In der Mitgliederversammlung, die parallel zum DDIM.kongress am Vormittag des ersten Veranstaltungstages stattfand, wurden die Vorstandsmitglieder Dr. Marei Strack, Rafael Apélian, Harald H. Meyer und Irina Karsunke im Amt bestätigt. Neu in den Vorstand gewählt wurde Christian Just, der künftig die lokalen und regionalen DDIM Veranstaltungen verantworten wird.
Den Kongressauftakt machte das „Managertreffen“, ein Austausch exklusiv für DDIM Manager. Die Autoren des Springer Fachbuches „Chefsache Strategisches Vertriebsmanagement“, allesamt DDIM Mitglieder, stellten ihre Kapitel vor, aus der Praxis für die Praxis geschrieben. Dr. Werner Boysen, Mitglied der DDIM.fachgruppe // Projekt- und Programm-Management, zeigte auf, welchen Nutzen die virtuelle Managementberatungsplattform consultingcheck bieten kann. „Cyberattacke – lessons learned“ war das brisante Thema eines weiteren Workshops.
Beim „Business Speeddating“ gab es 1:1-Gespräche zwischen DDIM Interim Managern und DDIM Providern. Austausch und Best-Practice rund um den Interim Management Markt bot auch das „Providertreffen“, exklusiv für DDIM Partner.
Fast 50 Teilnehmer, darunter neue DDIM Mitglieder und weitere interessierte Interim Manager, erhielten in den „DDIM.basics“ einen Einblick in die Vorteile der DDIM Mitgliedschaft sowie branchenrelevante Praxisempfehlungen. Nach dem Sektempfang „F&P Aperitivo Frizzante“ begleitete ZDF-Moderatorin Nina Ruge das Gala Dinner, den „Netzwerkabend“, dann mit einer augenöffnenden Keynote zum Thema „Verjüngung und Zellbiologie“. An der Workaholic Bar ließen die Kongressbesucher den Abend in geselliger Runde ausklingen.
In ihrer Eröffnungsrede am zweiten Kongresstag machte die DDIM Vorstandsvorsitzende Dr. Marei Strack deutlich: „Sustainability bedeutet mehr als Nachhaltigkeit, es bedeutet Zukunftsfähigkeit. Die derzeit vier großen globalen Krisen erfordern Anpassungsfähigkeit und Flexibilität als wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Transformation. Transformation gelingt jedoch nie alleine, sondern nur im Team und ist damit vor allem eine Führungsaufgabe. Gerade in unsicheren Zeiten fängt Führung mit Selbstführung an. Als Interim Manager sollten wir uns nicht nur um unsere Mandate, sondern auch um uns selbst kümmern.“
Gesellschaft und Konsumenten fordern von den Unternehmen nachhaltiges, ethisches Verhalten ein. „Wer sich nicht mit Nachhaltigkeit beschäftigt, wird abgehängt“, sagt Johannes Mauss, Geschäftsführer der Bio-Zentrale Naturprodukte GmbH, anschließend in seiner Keynote am zweiten Kongresstag. Es brauche u. a. die klare Verantwortung der Geschäftsführung, eine Strategie mit Meilensteinen und realistische Maßnahmen, um das Machbare machbar zu machen, so Mauss.
„Energie ist der Treibstoff für Leben auf der Erde und hat in unserer Industrienation eine wichtige dienende Funktion für die Versorgungssicherheit, die Wettbewerbsfähigkeit und die gesellschaftliche Akzeptanz“, sagt Joachim Rumstadt, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Forums für Zukunftsenergien e.V. und ehemaliger CEO der STEAG AG, in seiner Keynote zum Thema Zeitenwende – Anforderungen an die Energiewirtschaft der Zukunft.
In seiner Keynote zum Thema „Modernes Wertschöpfungsmanagement“ nahm Klaus Weßing die Zuhörer am Samstagnachmittag mit auf eine Reise in die digitale Zukunft: Der CEO der Gigaset AG gab einen interessanten Einblick in die Smartphone-Produktion mit hochmodernen Cobots, die Hand in Hand mit Mitarbeitern zusammenarbeiten. Auch die Vorteile des Standorterhalts für die Stärkung nachhaltiger Produkte wurden deutlich.
Die Botschaft des Gründers und Vorstands der ScMI Scenario Management International AG Dr. Alexander Fink lautete, „Wir dürfen Ungewissheit nicht mehr wegdenken, sondern sollten sie akzeptieren und verstehen, um so robustere Entscheidungen treffen zu können.“ Hierfür müssten Unternehmen alternative Szenarien vorausdenken, wofür er anschauliche Beispiele lieferte.
Auf großer Bühne wurden fünf Interim Manager für ihre exzellenten Projekte ausgezeichnet: Uwe Hotz in der Kategorie „Return on Interim Management (ROIM)“, Arne Wölper in der Kategorie „Business Development“, Ralf Komor und Thomas Mertens für ihr gemeinsames Mandat in der Kategorie „Digitalisierung“ und Oliver Freund in der Kategorie „Post Merger Integration“. „Es ist unser Ziel, exzellente Interim Management Projekte zu würdigen, die einen besonders positiven Beitrag und hohen Nutzen für die Unternehmen gestiftet haben“, so Dr. Marei Strack.
Viel Aufmerksamkeit gab es für die Workshops, die sich mit dem Managen der Transformation und aktueller Krisen befassten. So zum Beispiel das Thema „Transformieren oder Restrukturieren“ und wie beides in Verbindung steht. Nicht weniger beliebt waren die „Dauerbrenner“ zu den grundlegenden Themen im Interim Management. Zum Beispiel: Bessere Sichtbarkeit am Markt und Markenpositionierung, die erfolgreiche Kooperation von Providern und Managern und Maßnahmen für einen höheren Vertriebserfolg.