Wer tatsächlich alle Inhalte anschauen möchte, wird allerdings auch mit zwei weiteren Wochen kaum hinkommen: Rund 300 Stunden an Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Produktpräsentationen und Interviews sind an den zwei Tagen entstanden. Die Themenvielfalt überstieg dabei sogar die ursprünglichen Erwartungen der Veranstalter: „960 Aussteller haben sich mit uns auf den Weg in die digitale Welt gemacht, und viele von ihnen haben ein umfangreiches eigenes Programm gestaltet“, sagt Dr. Björn Mathes, stellvertretender Geschäftsführer der DECHEMA Ausstellungs-GmbH und Projektleiter der ACHEMA Pulse. „Damit wird die ACHEMA Pulse ihrem Anspruch als „digitaler Leitevent“ für die weltweite Prozessindustrie gerecht. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir das unserer ACHEMA-Community anbieten können.“ Bewusst haben die Organisatoren nicht nur auf zwei Veranstaltungstage gesetzt, sondern die Plattform für einen ganzen Monat geöffnet. So können Teilnehmer Ideen, die sie bei den Live-Tagen bekommen haben, bis zum 30. Juni mit den richtigen Ansprechpartnern weiter diskutieren, ihr Netzwerk ausbauen, verpasste Vorträge nachhören und sich in Ruhe mit dem enormen Informationsangebot beschäftigen.
Sowohl Aussteller wie Organisatoren nutzten bei den Live-Tagen die Vorteile der digitalen Umgebung: Sprecher von Kalifornien bis Singapur kamen auf den virtuellen Bühnen zu Wort, viele CEOs und hochrangige Entscheidungsträger standen für Diskussionsrunden und Interviews zur Verfügung und teilten ihre Sicht auf die Themen, die die Branchen derzeit bewegen. Bei den Live-Demos zum Labor der Zukunft oder der Gasleckage waren die Zuschauer hautnah dabei und konnten den Vorführenden sprichwörtlich über die Schulter schauen. Mit Vorträgen und Workshops in den Morgen- und Abendstunden hatten die Aussteller zudem die Möglichkeit, mit ihren außereuropäischen Kunden ins Gespräch kommen.
Mit Ausstellern aus 38 und Teilnehmern aus rund 120 Ländern erreicht die ACHEMA Pulse eine hohe Internationalität. Neben Stammausstellern der ACHEMA nutzen Unternehmen aus aller Welt außerdem die Gelegenheit, niedrigschwellig erste Erfahrungen in der ACHEMA-Community zu sammeln. „Wir denken, dass wir viele von ihnen auch auf der ACHEMA im April 2022 wiedersehen“, sagt Dr. Thomas Scheuring, Geschäftsführer der DECHEMA Ausstellungs-GmbH. „Generell beobachten wir einen steigenden Buchungseingang für die ACHEMA, der uns auf unserem Weg bestätigt.“ So wird die ACHEMA 2022 digitale Elemente beinhalten, vor allem aber das bieten, was die Branche nun lange vermisst hat: Die Möglichkeit, Technik mit allen Sinnen zu erleben und persönlich in den Austausch zu treten. Wie wichtig Letzteres ist, zeigten die glücklichen Gesichter der Sprecher, die vor Ort auf den Live-Bühnen zu Gast waren. Sie waren unisono davon begeistert , unmittelbar ins Gespräch kommen zu können.
Mit der erfolgreichen Premiere der ACHEMA Pulse hat die DECHEMA Ausstellungs-GmbH ihr Portfolio um ein Format erweitert, das der weltweiten Prozessindustrie auch zukünftig den Austausch zwischen Messeterminen erleichtert. „Virtuelle Veranstaltungen haben ihre eigenen Stärken, genauso, wie Präsenzmessen Elemente haben, die sich nicht ersetzen lassen“, sagt Björn Mathes. „Wir wollen das Beste aus beiden Welten kombinieren. Eine ACHEMA bleibt ein Erlebnis, das virtuell nicht nachzustellen ist. Für den Austausch davor, danach und dazwischen bieten digitale Formate nicht nur eine hervorragende Ergänzung, sondern bringen ihre ganz eigenen Stärken ins Spiel. Deshalb werden wir auch zukünftig alles daran setzen, unsere Community bestmöglich zu unterstützen.“
Für die Zeit ab dem 1. Juli heißt das aber erst einmal: Die inhaltlichen Ideen und Impulse der ACHEMA Pulse aufgreifen und weiterentwickeln, denn dann starten unmittelbar die Vorbereitungen für die ACHEMA vom 4.-8. April 2022 in Frankfurt.