Wir verraten Ihnen in diesem Beitrag, welche Gründe für einen Jobwechsel sprechen, wie Sie eine Antwort auf die Frage erhalten, ob Sie den Job wechseln sollen oder nicht, und welche Möglichkeiten Sie beim Jobwechsel haben.
Weshalb ist es wichtig zu wissen, warum man den Job wechseln will?
Hinter jedem Wunsch nach einem Jobwechsel steht eine sogenannte Wechselmotivation. Wer diese kennt, wird es einfacher haben, eine fundierte Entscheidung für oder gegen einen Jobwechsel zu treffen, und letztlich auch leichter einen passenden Job finden. Die Gründe hinter dem Jobwechsel zu hinterfragen, schafft Klarheit und sorgt dafür, dass Sie sich darüber bewusst werden, wie Sie Ihre berufliche Zukunft gestalten möchten.
Bedenken Sie, dass ein Jobwechsel immer eine Herausforderung darstellt und mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Schließlich können Sie im Vorfeld nicht 100 % vorhersagen, ob sich Ihre Erwartungen als Bewerber erfüllen. Allerdings lässt sich dieses Risiko reduzieren, wenn Sie wissen, warum Sie einen Jobwechsel wünschen. Ein Jobwechsel kann sich immer lohnen, wenn Sie Ihr Wechselmotiv klar kennen.
Darüber hinaus wollen Personaler in Bewerbungsgespräch erfahren, was die Beweggründe Ihres Jobwechsels waren. Haben Sie sich bereits eingehend damit beschäftigt, können Sie die Frage souverän und authentisch beantworten.
Der richtige Zeitpunkt für einen Jobwechsel
Ist ein Jobwechsel mit 40 oder ein Jobwechsel mit 50 nicht schon viel zu spät? Diese Frage stellen sich viele Arbeitnehmende, bei denen das Thema Jobwechsel in der zweiten Lebenshälfte aufkommt. Damit Sie erst einmal aufatmen können: Grundsätzlich ist es nie zu spät, den Job zu wechseln und ein Patentrezept für den richtigen Zeitpunkt gibt es ohnehin nicht.
Sofern Ihre Gründe zum Jobwechsel wirklich berechtigt sind und nicht einfach aus einer Laune heraus resultieren, sollten Sie ungeachtet des Lebensalters, darüber nachdenken zu kündigen, sich neu zu bewerben und noch einmal durchzustarten. Letztlich haben wir alle bis ins hohe Alter persönliche und berufliche Ziele, die wir erreichen wollen. Wenn Sie merken, dass dafür ein Jobwechsel mit 30, 40 oder 50 nötig ist, nutzen Sie das Momentum und fassen Sie den Mut, sich an Ihren Prioritäten sowie Zukunftsplänen zu orientieren.
Welche Gründe sprechen für einen Jobwechsel?
Es gibt gute und eher unüberlegte Gründe, um einen Job zu wechseln. Zu den weniger gut überlegten Motiven gehören beispielsweise der situationsbedingte Streit mit dem Chef oder dem Kollegen, eine befristete Aufgabe, die Ihnen keinen Spaß macht oder private Herausforderungen, die nichts mit der Arbeitsstelle zu tun haben. Sollte Ihr Job Sie grundsätzlich erfüllen, so ist es in dem Fall ratsam, nach Möglichkeiten zu suchen, die aktuelle Situation zu ändern, statt den Job zu wechseln.
Nachfolgende Motivationen sprechen hingegen für einen Jobwechsel.
Fachliche oder persönliche Weiterentwicklung
Sie haben in Ihrem aktuellen Job das Ende der Karriereleiter erreicht und es gibt keine Weiterbildungspotenziale mehr? Wollen Sie sich persönlich und fachlich weiterentwickeln, kann ein Jobwechsel zu einem Arbeitgeber oder in eine neue Position Abhilfe schaffen, bei der Sie wieder neue Perspektiven haben.
Neue Herausforderungen annehmen
Sie fragen sich, ob das schon alles gewesen sein soll? Sofern Sie Ihre täglichen Aufgaben nicht mehr nur langweilen, sondern handfesten Frust auslösen und Sie am liebsten eine neue Herausforderung annehmen wollen, können Sie ebenso darüber nachdenken, den Job zu wechseln. Ansonsten kann es schnell passieren, dass Sie unglücklich werden und Ihre Gesundheit darunter leidet.
Veränderung aufgrund der familiären Situation
Ein oft genannter Grund für einen Jobwechsel ist die Familie. Arbeiten Sie in einem Beruf, in dem Sie oft reisen müssen, ist dies in der Regel keine gute Grundlage für Familienzuwachs. Für alleinerziehende Mütter oder Väter sind Jobs mit Gleitzeit oder Homeoffice praktisch. Ein Motiv, das meist zwangsläufig zu einem Jobwechsel führt, ist ein Umzug in eine andere Stadt oder gar ein anderes Land.
Mehr Geld verdienen
Sind Gehaltsgespräche gescheitert, oder haben Sie das Gefühl, in Relation zu Ihren Aufgaben deutlich zu wenig zu verdienen, und die üblichen Durchschnittsgehälter auf dem Arbeitsmarkt bestätigen diese Annahme, kann ein Jobwechsel berechtigt sein. Wichtig ist, dass Sie ein realistisches Gehalt verlangen und gleichzeitig nicht aus den Augen verlieren, dass Sie Ihr Arbeitsumfeld auch erfüllen sollte.
Die Gesundheit erhalten
Sind Stress, Unzufriedenheit oder gar Mobbing Dauerbegleiter im Arbeitsalltag, kommen Sie irgendwann um einen Jobwechsel nicht herum, sofern die Situation sich nicht bessert und Sie Ihre Gesundheit nicht riskieren wollen. Lenken Sie rechtzeitig ein und wechseln Sie den Job, bevor es zu spät ist.
Wie gelingt es, den Job zu wechseln?
Wussten Sie, dass oftmals nur etwa ein Drittel aller zu besetzenden Stellen überhaupt auf dem öffentlichen Stellenmarkt ausgeschrieben werden? Weit mehr Unternehmen als man denkt suchen heute Personal aus verschiedenen Berufsfeldern über einen Personalvermittler oder lassen sich von Zeitarbeitsfirmen unterstützen. Denken Sie über einen Jobwechsel nach, sind sich aber unsicher aufgrund des Risikos, gänzlich ohne eine Anstellung dazustehen, kann die Zeitarbeit eine hervorragende Option sein.
Welche Vorteile hat der Jobwechsel in der Zeitarbeit?
- unbefristete Anstellung bei der Zeitarbeitsfirma
- Zugang zu Stellen, die nicht auf dem Arbeitsmarkt angeboten werden
- gute Chancen, in unterschiedlichen Jobs und Arbeitsumfeldern zu arbeiten
- Stelle für Hilfsarbeiter, Studenten, aber auch Fach- und Führungskräfte
- Kennenlernen eines Arbeitnehmers
- feste Übernahme bei Eignung
- Bezahlung nach Tarifen, Equal Pay und Branchenzuschläge
- Lohnfortzahlung, auch dann, wenn kein Einsatz erfolgt
- Beratung und Betreuung durch die Zeitarbeitsfirma
- Weiterbildungsmöglichkeiten
- Sammeln von Kenntnissen und Qualifikationen
- Knüpfen von Kontakten
- Unterstützung bei Bewerbungsunterlagen und Bewerbungsgesprächen