Das Institut forsa hat kürzlich im Auftrag der Prüforganisation DEKRA repräsentativ bundesweit 1.014 Beschäftigte befragt, die ganz oder teilweise mobil arbeiten, also im so genannten Homeoffice. Schwerpunkte waren unter anderem die pandemiebedingte Arbeitssituation zu Hause und die Herausforderungen für den Arbeits- und Gesundheitsschutz.
Rund ein Drittel der Befragten fühlt sich durch die Wohnsituation oder den häuslichen Alltag gestört (37 Prozent). 33 Prozent haben auch im zweiten Pandemiejahr noch mit fehlender oder unzulänglicher Arbeitsausstattung wie einem zu kleinen Bildschirm zu kämpfen (29 Prozent). Etwa ein Viertel (26 Prozent) der Befragten hat im Homeoffice nach eigenen Angaben wegen eines nicht-ergonomischen Arbeitsplatzes gesundheitliche Probleme wie Verspannungen und Rückenschmerzen.
„Arbeitgeber müssen auch im temporären Homeoffice Gefährdungen für die Mitarbeiter ermitteln und gegebenenfalls vermeiden, das gilt besonders im Hinblick auf die Ergonomie“, sagt Dr. Karin Müller, Leiterin des Bereichs Mensch & Gesundheit bei DEKRA. Während in regulären Büros die Arbeitsschutzvorschriften meist eingehalten werden, ist im Homeoffice offensichtlich eine Grauzone entstanden, erinnert die DEKRA Expertin.
DEKRA Expertin Dr. Müller rät Arbeitgebern und Beschäftigten, Rückenbeschwerden im Büro ebenso wie im Homeoffice aktiv vorzubeugen. Denn eine der häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen ist neben Ergonomie-Mängeln und Stress der Bewegungsmangel. Programme zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) empfehlen zum Beispiel die „Bewegte Pause“, die sich größtenteils auch im Homeoffice umsetzen lässt.
Tipps für mehr Bewegung am Arbeitsplatz: www.dekra.de/de/aktive-pausen-fit-im-job/
Mehr Informationen: www.dekra.de/de/betriebliches-gesundheitsmanagement/
Der „Tag der Rückengesundheit“ ist eine Initiative des Bundesverbands deutscher Rückenschulen e. V. und der Aktion Gesunder Rücken e. V. Er findet jedes Jahr am 15. März statt.