„Der Erwerb von mastap ist eine Investition in eine einzigartige patentierte Technologie für die Mastprüfung, die ein hohes Potenzial zur Ausweitung der Dienstleistung in neue internationale Märkte bietet“, sagt Joakim Wikeby, Executive Vice President und Leiter der DEKRA Service Division Industrial Inspection. „Zudem steht künftig auch ein Sensor-Fernüberwachungssystem für Masten zur Verfügung, das erst kürzlich entwickelt und bereits erfolgreich erprobt wurde.“
„Durch die langjährige Partnerschaft mit mastap verfügen unsere Experten bereits über umfangreiche Erfahrung mit der Technologie, was uns ein schnelles weiteres Wachstum in der Region Deutschland ermöglicht“, sagt Guido Kutschera, Executive Vice President und Deutschland-Chef von DEKRA. „Vor allem großen Betreibern wie Städten, Gemeinden und großen Liegenschaften werden wir künftig ganzheitliche Lösungen für die Verkehrssicherheit von kompletten Infrastrukturen anbieten können.“
Die Gründer und langjährigen Geschäftsführer von mastap, Dipl.-Ing. Axel Meyer und Dipl.-Ing. Horst Spaltmann, der Erfinder des Prüfsystems, übergeben das Unternehmen im Zuge einer Nachfolgeregelung: „Wir haben die Geschicke der Gesellschaft in kompetente Hände – nämlich DEKRA – gelegt. DEKRA wird die vielen technischen Möglichkeiten des mastap-Verfahrens weiterentwickeln und separat oder kombiniert auch in eigene Prüfsysteme einbinden. Der Weltmarkt ist offen für neue intelligente Ideen zur Sicherung der künftigen und vorhandenen Infrastruktur.“
Prüfverfahren ohne Materialbelastung
Die Standsicherheit von Masten muss regelmäßig überprüft werden. Im Unterschied zu herkömmlichen Prüfverfahren erfolgt beim geschützten mastap-Verfahren die Messung ohne mechanische Materialbelastung. Das System nutzt die individuelle Eigenfrequenz des Masts, wobei der Mast kontrolliert zum Schwingen gebracht wird. Abweichungen von den Sollwerten lassen Rückschlüsse auf die Standfestigkeit des Masts zu, auf mögliche Schwachstellen und Schäden sowie den Gesamtzustand.
Das mastap-Verfahren ermöglicht die Prüfung, ohne den Betrieb oder den umliegenden Verkehr zu beeinträchtigen. Es eignet sich für alle Mastarten und -materialien: beispielsweise Strommasten, Beleuchtungs- und Flutlichtmasten, Lichtsignalanlagen oder Wegweiser, aber künftig auch für große Masten oder Ingenieurbauwerke. In Deutschland ist das Verfahren DAkkS-akkreditiert.
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