Mangelnde Diversifikation
Neben der Überprüfung der Anlagestrategie gilt es, Fehler zu vermeiden, die oft zu ungenügenden Renditen führen: Die mangelnde Diversifikation, der Fokus auf populäre Themen, die zu starke Konzentration auf Market-Timing und das aktive Management in effizienten Märkten.
Eine gute Diversifikation – also die Streuung des Vermögens auf verschiedene Anlagekategorien, Märkte, Branchen und Titel – ist die Basis jeder guten Vermögensverwaltung. Die Kombination von mehreren Anlagen führt unter der Voraussetzung, dass diese Anlagen nicht die gleiche Wertentwicklung aufweisen, zu einem tieferen Risiko des Gesamtportfolios. Das titelspezifische Risiko wird dadurch weitgehend ausgeschlossen. Was bleibt, ist das nicht diversifizierbare Marktrisiko. So weit die Theorie, die Praxis sieht aber oft anders aus. Jüngst erschienene Untersuchungen zeigen, dass rund 60 Prozent der befragten Personen maximal drei Aktien in ihrem Portfolio halten. Lediglich etwa 20 Prozent der Anleger können behaupten, dass ihr Aktienportfolio ausreichend diversifiziert ist. Dies überrascht umso mehr, da heutzutage eine grosse Palette von Indexprodukten zur Verfügung steht, mit welchen eine optimale Diversifikation bereits mit kleinen Anlagebeträgen problemlos und günstig machbar ist.