„Wir konnten Vöslauer mit einem Komplettpaket aus intralogistischem Know-how, technischer Qualität und persönlicher Betreuung überzeugen. Die Lösung besteht aus unseren bewährten Standardkomponenten, die nicht nur höchst zuverlässig sind, sondern auch im eigenen Haus gefertigt werden“, sagt Jessica Heinz, Leitung Marketing Dematic Central Europe. Der Auftrag umfasst die komplette intralogistische Automatisierung inklusive Softwarelösung für das neue Hochregallager sowie den Anschluss an den Versandbereich, der sich zentral zwischen dem Neubau und den bestehenden Blocklager-Hallen befindet. Die Neukonzeption des Zentrallagers in Bad Vöslau erarbeitete das technische Beratungs- und Planungsunternehmen Xvise innovative logistics GmbH.
Die Dematic-Lösung verfügt über ein Palettenhochregallager auf zehn Lagerebenen und mit fünf Gängen, die jeweils von Regalbediengeräten versorgt werden. Mithilfe von Teleskopgabeln werden die Paletten automatisch doppeltief ein- oder ausgelagert. Zwei Paletten-Heber befördern sie anschließend auf eine Fördertechnik-Brücke, die über eine öffentliche Straße verläuft und das Lager mit dem Versandgebäude verbindet. Dort werden die Paletten auf Gefälle-Rollenbahnen verteilt und bei den Verladetoren automatisch bereitgestellt. Reinhard Deimel, Supply-Chain-Manager der Vöslauer Mineralwasser GmbH, fasst zusammen: „Die Lösung ermöglicht uns einen vollautomatischen und reibungslosen Materialfluss zwischen dem neuen Hochregallager und dem Versand.“ Die Software für das Hochregallager hat der Intralogistikspezialist über die Dematic Erweiterung SubSuite direkt in das vorhandene SAP WMS integriert. Die hundertprozentige SAP-Lösung kommt damit ohne externe Software aus. Mit der Anlage erwartet der das Mineralwasserunternehmen bis zu 250 Paletten in der Stunde verarbeiten zu können.
Zur von Dematic gelieferten Fördertechnik gehören außerdem schwere Stückgutförderer BK25, Rollen- und Tragkettenförderer sowie Rollenhub- und Drehtische. An den Durchgängen der Förderanlage hat Dematic zudem Brandschutztore installiert. Die Steuerung der Logistikanlage erfolgt mithilfe programmierbarer Siemens-S7-Steuerungen. Für die Überwachung der technischen Vorgänge hat Dematic zudem das von Siemens entwickelte Prozessvisualisierungssystem WinCC mit in die Lösung integriert. Es ermöglicht einen einfachen und übersichtlichen Informationsfluss sämtlicher anfallender Daten und fungiert gleichzeitig als Schnittstelle zwischen Anlage und Bediener. „Auf diese Weise werden wir jederzeit über den aktuellen Zustand der Anlage informiert. Zudem lassen sich Optimierungspotenziale visualisieren und ableiten“, sagt Reinhard Deimel abschließend.