„Die von Dematic entwickelte Lösung hat sich für uns als optimal erwiesen. Lager- und Kommissionierbereich liegen nun direkt übereinander, sodass keine Zeit durch aufwendige, innerbetriebliche Transportwege verloren geht“, sagt Thomas Mayer, Head of Logistics bei der IVF HARTMANN AG. Durch den Bau auf zwei Ebenen steigert das Unternehmen nicht nur die Effizienz seiner Logistikprozesse, sondern nutzt die örtlichen Gegebenheiten optimal aus. Gleichzeitig treibt der Healthcare-Spezialist die Modernisierung und Digitalisierung seiner Prozesse weiter voran.
Das kürzlich eröffnete Logistikzentrum kombiniert neuste Technologien mit bewährten Abläufen. Bei der Umsetzung der vollautomatisierten Lösungen vertraute IVF HARTMANN auf das Konzept von Dematic. Im Obergeschoss installierte der Intralogistikspezialist ein dreigassiges Hochgeschwindigkeits-Multishuttlelager, das rund 10.000 Behälterstellplätze umfasst. Die automatische Ein- und Auslagerung der auf Tablaren befindlichen Ware übernehmen 60 Dematic Shuttles. Über drei Heber-Paare werden die Behälter dann in den Kommissionierbereich im Erdgeschoss transportiert. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu vier Metern pro Sekunde erzielen die Shuttles schnelle und effiziente Materialbewegungen.
Im Kommissionierbereich angekommen werden die Waren auf eine von drei Pickstationen verteilt. Dabei zeigt ein Put-to-Light-System dem Kommissionierer den Behälter an, in den der angeforderte Artikel platziert werden soll. „Dadurch sinkt die Fehleranfälligkeit bei der Auftragszusammenstellung um ein Vielfaches“, so Mayer. Neben den zwei Pick-Bereichen verfügt der Kommissionierbereich auch über vier Packstationen sowie zwei Arbeitsplätze für den Wareneingang und die Palettendekonsolidierung. Um die einzelnen Bereiche miteinander zu verbinden, sind insgesamt nur 290 Meter Fördertechnik verbaut worden. Ebenso wurden umfangreiche manuelle Lagerbereiche mit integriert.
Das bisherige manuelle Lager wurde über eine in die Jahre gekommene SAP WM Lösung verwaltet. Gemeinsam mit HARTMANN-Mitarbeitern überarbeiteten Dematic-Berater die bestehenden Abläufe und definierten ein Template-System für zukünftige Roll-Outs. Dabei wird das Lager nun über die Software SAP Extended Warehouse Management (SAP EWM) mit dem Dematic SAP Materialfluss System verwaltet. Dies ermöglicht auch die direkte Anbindung der Steuerungsebene (SPS) – unter Nutzung der Dematic-Kommunikationsstandards, sodass vollständig auf projektspezifische Implementierungen verzichtet werden konnte. „Durch die Verwendung von bewährten Standards haben wir die Systemlandschaft sowie die Wartung und den Service deutlich vereinfacht“, erklärt Mayer.
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