„AutoStore® hat uns nicht nur mit seiner Leistungsfähigkeit überzeugt, sondern auch durch die äußerst kompakte Bauweise, die Flexibilität und Modularität, die Erweiterungen mit sehr überschaubarem Aufwand ermöglicht“, sagt Richard Rutschmann, Geschäftsführer Technik bei Siedle. Seit 270 Jahren produziert das Unternehmen in Furtwangen im Schwarzwald und erzielt mehr als 80 Prozent der Wertschöpfung im eigenen Haus. Nachdem das bestehende, in die Jahre gekommene Automatische Kleinteilelager (AKL) an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen war, hatte Siedle sich auf die Suche nach einer Lösung begeben, die idealerweise keine größeren baulichen Veränderungen erfordert.
AutoStore® passte optimal ins Anforderungsprofil des Herstellers von Gebäudekommunikationstechnik. Einer der größten Vorteile der Anlage ist die komprimierte Lagermöglichkeit. Die kompakte Bauweise und Anpassungsfähigkeit an bestehende räumliche Gegebenheiten machte einen Erweiterungsbau des Logistikzentrums von Siedle obsolet. Das System automatisiert bei Siedle sowohl die Lagerung als auch die Kommissionierung der Produkte und Komponenten, die entweder direkt an den Kunden ausgeliefert oder in der eigenen Produktion weiterverarbeitet werden. Dabei hat die Anlage einen Flächenbedarf von lediglich 480 Quadratmetern. „Auf diese Weise verschlanken und beschleunigen wir die Prozesse sowohl in der Logistik als auch in der Produktion erheblich“, sagt Rutschmann. Zudem überzeuge die hohe Zuverlässigkeit: Fällt ein Roboter aus, übernimmt in kürzester Zeit ein anderer seinen Auftrag.
Die Steuerung und Bedienung der AutoStore®-Anlage erfolgt direkt über die Lagerverwaltungssoftware SAP WM und einen unterlagerten AutoStore®-Controller des Herstellers. Zusätzlich hat Dematic im Palettenlager und der verbundenen Fördertechnik den vorhandenen Materialflussrechner abgelöst und realisiert mithilfe des Dematic Moduls SubSuite die Steuerung sämtlicher Systeme direkt aus dem SAP System. Auf diese Weise fließen alle relevanten Daten automatisch in einem System zusammen, was einen reibungslosen Betrieb sicherstellt. „Dadurch vereinheitlichen wir unsere IT-Landschaft. Für den laufenden Betrieb und die dazugehörige Datenauswertung ist das ein großer Vorteil“, so Rutschmann. Die Software sorgt zudem für die Sequenzierung der Kommissionierung. Hierzu fasst sie einzelne Artikel in Gruppierungen zusammen, sortiert die Bereitstellung nach unterschiedlichen Kriterien, weist ihnen einen Kommissionierplatz zu und veranlasst die automatische Beförderung der Behälter zu den Arbeitsstationen in der gewünschten Reihenfolge. Diese Funktionalität ist direkt in dem SAP System abgebildet, Schnittstellen zu externen IT-Lösungen entfallen. „Die Hoheit obliegt dabei immer dem SAP-System. Durch die direkte Integration erhalten wir vollständige Transparenz und sekundengenaue Aktualität auf ein und derselben Plattform“, so der Geschäftsführer.
Dank passgenauer Planung konnte Siedle die Anlage schon wenige Monate nach der Entscheidung für das AutoStore®-System in Betrieb nehmen. Eingebunden in das Projekt war auch das technische Beratungs- und Planungsunternehmen io-consultants GmbH & Co. KG, das im Vorfeld ein umfassendes Modernisierungskonzept ausgearbeitet und im Anschluss die Realisierung begleitet hatte. Wie der Großteil der Dematic-Lösungen ist auch die AutoStore®- Anlage bei Siedle so konzipiert, dass sie problemlos an Auftragsspitzen und auch zukünftiges Wachstum der Firma angepasst werden kann. So lassen sich kurzfristig zusätzliche Roboter installieren, ohne dass der Betrieb unterbrochen werden muss.
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