Radial setzt die AMR hauptsächlich für die Abwicklung von E-Commerce-Bestellungen im Textilbereich ein. „Unsere maßgeschneiderte End-to-End-Lösung wird Radial dabei unterstützen, die Effizienz zu steigern, die Flexibilität zu erhöhen und die zukünftige Skalierbarkeit zu gewährleisten“, erklärt Kevin Heath, Globaler Vertriebsingenieur für Robotik bei Dematic.
Die Dematic-Lösung ist in drei Schlüsselanwendungsbereiche unterteilt und umfasst demnach drei Arten von AMR: Zunächst transportieren Pallet-to-Picker-Roboter die Paletten vom Eingang zu einem großen Lagerfeld. Von dort werden sie zu den Umfüllstationen und den Regalen der Kommissionierplätze an den Packstationen befördert. Anschließend läuft derselbe Vorgang umgekehrt ab. Zusätzlich übernehmen Bin-to-Picker-AMR die Lagerung von Paletten in einem automatisierten Hochregallager und den Transport zu den Kommissionierplätzen für die Ausführung von Split-Case-Aufträgen, also Bestellungen, die aus einer Vielzahl von Einzelprodukten oder Artikelvarianten bestehen. Hierfür verfügt die Regalanlage über eine Kapazität von rund 65.000 Stellplätzen. Zuletzt übernehmen Order-Shelf-Transport-Roboter die Beförderung von Aufträgen auf einem Regal mit mehreren Ebenen, die schließlich an die Packstationen geliefert werden.
„Das ist ein doppelter Gewinn für Radial“, weiß Dries De Love, Executive Vice President bei Radial Europe. „Die Lösung erhöht die Effizienz, was zu verbesserten Dienstleistungen und niedrigeren Kosten für unsere Kunden führt. Darüber hinaus sehen wir ergonomische Verbesserungen und Sicherheitsvorteile für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das führt zu einer höheren Gesamtleistung."
Das Projekt bei Radial in Groningen markiert für Dematic einen Meilenstein, auch mit Blick auf den KION-Partner Quicktron, der von Dematic mit der Bereitstellung der beachtlichen Anzahl an AMR sowie der Projektdurchführung beauftragt wurde. Kevin Heath von Dematic resümiert: „Durch diesen Großauftrag haben wir bewährte Sicherheitspraktiken für diese innovative Technologie etablieret sowie eine Strategie für den Kundenservice und die Ersatzteilbereitstellung in der EMEA-Region entwickelt.“ Darüber hinaus habe das Projekt dem Anbieter von intelligenter Automatisierungstechnik wertvolle Einblicke in die Anwendung, das Design und die Implementierung von AMR-Systemen ermöglicht. „Wir haben unsere Expertise erheblich erweitert, auch dahingehend wie man AMR-Auftragsabwicklungssysteme anwendet, gestaltet und implementiert. Nun beabsichtigen wir, diese Sparte weltweit weiter auszubauen“, betont Heath.