„Das neue, hochmoderne Ersatzteillager ist sowohl für Dematic als auch für die gesamte KION Group ein Leuchtturmprojekt und ein Paradebeispiel für unsere kombinierten Stärken der im Konzern vorhandenen Technologien“, sagt Andrea Campora, Senior Vice President bei Dematic EMEA und fügt hinzu: „Dematic und Linde Material Handling werden den Standort künftig gemeinsam nutzen. Dadurch wird der Austausch zwischen unseren Unternehmen noch enger werden und die Mitarbeitenden werden vom jeweiligen Know-how profitieren.“ Dematic ist Spezialist im Segment Supply Chain Solutions (SCS) und Linde Material Handling im Segment Industrial Trucks & Services (ITS).
Neben Synergieeffekten und effizienteren Prozessen bietet das neue Ersatzteillager noch weitere Vorteile: „Durch das Logistikzentrum erweitern wir unsere Produktionskapazitäten, machen uns unabhängiger von externen Lieferketten und legen somit den Grundstein, um unser Geschäft in der DACH-Region und darüber hinaus künftig weiter zu vergrößern“, erläutert Campora. Zudem ermöglicht das Distributionszentrum eine nahezu 100-prozentige Ersatzteilverfügbarkeit. Davon verspricht sich der führende Anbieter intelligenter Automatisierungstechnik eine höhere Kundenzufriedenheit durch schnellere Lieferungen. Durch die umweltfreundliche Bauweise sowie eine Photovoltaikanlage erwartet die KION Group zudem auch CO2-Einsparungen für einen möglichst klimaneutralen Standort.
Das neue Lager umfasst mehrere Bereiche für den Warenein- und Warenausgang, Kommissionierzonen sowie ein Block- und Sonderlager. Dematic installiert ein Hochregallager mit sechs Gassen und 23.800 Palettenstellplätzen sowie ein Multishuttle-System mit fünf Gassen und 110.000 Stellplätzen – beides in Silobauweise. Letzteres ist in der Lage, mit 150 Shuttles verschiedene Behältertypengrößen zu bedienen und Ware automatisch ein- und auszulagern. Ware, die für Behälter zu groß ist und nicht im DMS eingelagert werden kann, wird auf Paletten gepackt und in eine der sechs HRL-Gassen eingelagert. Eine Besonderheit der Installation ist, dass das DMS auf einer zirka fünf Meter hohen Stahlkonstruktion errichtet wird. Unter dieser massiven Bühne sind Kommissionier-Arbeitsplätze, Pack-Stationen und weitere operative Bereiche untergebracht. Für einen reibungslosen und automatisierten Materialfluss innerhalb des Logistikzentrums sollen Elektrobodenbahnen mit 20 Fahrzeugen und Modular Conveyor Systems von Dematic sowie fünf AMRs von Linde Material Handling sorgen. „Durch das erhöhte Servicelevel ist das System in der Lage, Bestellungen, die bis 16 Uhr eintreffen, noch am selben Tag abzuwickeln“, verspricht Campora. Diese Aufträge könnten dann am darauffolgenden Tag auf dem Transportweg oder sogar schon vor Ort sein.
Weitere Informationen über Dematic unter www.dematic.com/de