„Mit dem neuen Subsystem Retourenhandling bieten wir nicht nur die optimale Ergänzung zu unseren bewährten Systemen, sondern sorgen gleichzeitig für effizientere, präzisere und strukturiertere Prozesse innerhalb des Rücknahmelogistik“, sagt Mike Khodl, Vizepräsident des Solution Managements von Dematic. Die Lösung besteht aus funktionalen Arbeitsstationen für die Bereiche Kundengutschrift, Warenaustausch, Inspektion, Reparatur und Verpackung sowie Übergabe an Puffer- oder Langzeitlager. An jeder dieser Einheiten werden vorab definierte Workflows ausgeführt. Nach dem Eintreffen der retournierten Ware wird diese zunächst in Containern über Förderbänder an den entsprechenden Arbeitsplatz transportiert. Dort wird von den Mitarbeitern dann der einzelne Arbeitsschritt durchgeführt. „Auf diese Weise optimiert das Subsystem Retourenhandling die Produktivität und steigert zudem den Umsatz, da die Artikel schneller wieder online gehen, in der Regel innerhalb von 24 Stunden“, erklärt Khodl. „Auch die Kundenzufriedenheit wird deutlich erhöht, da eine Gutschrift oder Rückerstattung direkt nach dem Eintreffen der Ware erfolgt.“ Zwischen 13.500 und 200.000 Artikeln können über das Subsystem Retourenhandling täglich verarbeitet werden.
Die Lösung kann problemlos in bestehende Systeme aus dem Hause Dematic integriert werden, zum Beispiel können retournierte Artikel über einen Gurtförderer automatisch in das Taschensortiersystem überführt werden. Rückläufer können aber auch über Rollenförderer an das Dematic Multishuttle, AutoStore® oder Automatische Kleinteillager (AKL) übergeben werden. Dazu kann ein Auto Bagger die automatische Verpackung der Waren übernehmen. Für reine Hängewaren ist die Arbeitsstation so konzipiert, dass die Kleidungsstücke auf Rollenständer gehängt und beispielsweise an das automatische Hängewarenlager Dematic Garment on Hanger (GOH) übergeben werden. Für die Steuerung und Optimierung des Materialflusses ist die Dematic iQ Warehouse Execution Software (WES) zuständig. Das Lagerverwaltungssystem kommuniziert über eine Host-Schnittstelle mit einem WMS oder ERP und verwaltet die Workflows für das Subsystem Retourenhandling.
Weitere Vorteile bieten zudem der modulare Aufbau des Subsystems und seine beliebige Skalierbarkeit. Diese ermöglichen es dem Anwender, das Layout neu zu konfigurieren und Softwareparameter zu ändern, um die Arbeitsabläufe zu überarbeiten. Darüber hinaus kann die Verarbeitungskapazität erweitert werden. „So maximiert das Subsystem Retourenhandling die operative Flexibilität und wirkt gleichzeitig täglichen wie auch saisonalen Schwankungen effektiv entgegen. Außerdem reduziert es die Betriebskosten, die beim Retourenmanagement anfallen“, sagt Mike Khodl.