Die Produktion von poraSpheres® startet im Oktober 2022 in der neu errichteten Produktionsanlage in Schlüsselfeld, Bayern (Bild 1). Das neue Werk kann in der ersten Ausbaustufe mehr als 30.000 m³ poraSpheres® pro Jahr herstellen. Das Werk ist so ausgelegt, dass es einfach erweitert werden kann, um eine wachsende Nachfrage bedienen zu können.
Wie der bekannte und bewährte Poraver® Leichtfüllstoff basieren auch poraSpheres® auf Recyclingglas als Hauptrohstoff und reduzieren daher den Verbrauch natürlicher Rohstoffe. Zum Unterschied zu bestehenden Hohlglaskugeln, welche aus frischem Borosilikatglas hergestellt werden, wird für die Herstellung von poraSpheres® ausschließlich auf Kalk-Natron-Glas zurückgegriffen, das zu 100% aus dem Recyclingprozess stammt. Da die Qualität des verwendeten Recyclingglases nicht für die Herstellung neuer Flaschen geeignet ist vermeidet das Upcycling zu poraSpheres® die Entsorgung von wertvollen Rohstoffen und unnötige Deponierungen.
Seit seiner Einführung 1983 wird Poraver® als funktionaler Leichtfüllstoff für viele hochwertige Materialien wie Platten, Ultraleichtbetone, Klebern, Selbstverlaufsspachteln und vielen weiteren Produkten eingesetzt. Aber nicht nur mineralisch basierte Anwendungen profitieren von der Verwendung von Poraver®, auch organisch gebundene System werden durch Poraver® leichter, elastischer und wärmedämmend, um nur ein paar der vielen Vorteile zu nennen.
Einzig im Bereich der flüssig vorgemischten Produkte kann Poraver® nur begrenzt eingesetzt werden, da seine Langzeitwasseraufnahme zu einer Versteifung der Produkte und somit zu einer kurzen Lagerfähigkeit führt.
Die neu entwickelten poraSpheres® besitzen im Gegensatz zum multizellularen Poraver® nur einen einzigen Hohlraum (Bild 2) und aufgrund ihrer geschlossenen Oberfläche keine Langzeitflüssigkeitsaufnahme. Sie sind daher der ideale funktionale Leichtfüllstoff für anwendungsfertige acrylat- oder harzgebundene Produkte, die eine längere Lagerfähigkeit aufweisen sollen. Neben der offensichtlichen Dichtereduzierung bewirken poraSpheres® mit ihrer sphärischen Form und der strukturierten Oberfläche eine verbesserte Verarbeitbarkeit und eine Reduzierung des Absetzverhaltens. Außerdem werden die Endprodukte durch die Reduzierung des E-Moduls elastischer und zeigen eine höhere Rissüberbrückung.
poraSpheres® sind in 3 Korngrößen (Bild 3) vom 90 bis 500 µm verfügbar. Die technischen Daten sind in Tabelle 1 dargestellt.
Zusätzlich zu den unterschiedlichen Glasqualitäten unterscheiden sich poraSpheres® von am Markt bereits vorhandenen Glashohlkugeln hinsichtlich ihrer Teilchengröße. Aktuelle Hohlglaskugeln weisen mittlere Teilchendurchmesser im Bereich von 18 bis 65 µm auf, poraSpheres® erweitern diesen Bereich auf 140 bis 350 µm. Die Teilchengrößen der poraSpheres® liegen somit eher im Bereich von Cenospheren, keramischen Hohlkugeln aus den Kohlekraftwerk-Flugaschen. Cenospheren weisen eine hohe isostatische Druckfestigkeit und Temperaturbeständigkeit auf, ihre Qualität als Beiprodukt ist aber stark schwankend. Für helle oder farbige Endprodukte können nur spezielle Cenospheren eingesetzt werden, da Standardqualitäten dunkelgrau sind. Weiterhin führt die Schließung von Kohlekraftwerken zu einer Reduzierung ihrer Verfügbarkeit.
poraSpheres® werden gezielt aus Glas als Rohstoff hergestellt und zeigen somit eine stabile Produktqualität mit engen Spezifikationen bei gleichzeitig hoher Verfügbarkeit. Mit drei unterschiedlichen Fraktionen bieten poraSpheres® dem Entwickler die Möglichkeit die perfekte Teilchengrößenverteilung für sein Produkt zu designen.
Die Vorteile von poraSpheres® sind jedoch nicht auf flüssige Produkte beschränkt. Mit ihrer geringen Kornrohdichte und hohen Feinheit werden auch zementgebundene Dünnschichtmörtel, wie z.B. Fliesenkleber auf die nächste Qualitätsstufe gehoben
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