Seit langem hat sich DS2 die Schaffung offener Standards für Powerline Communications-Technologien zur Aufgabe gemacht. Das Unternehmen ist Mitglied des IEEE und der Universal Powerline Association (UPA), einer internationalen, nicht gewinnorientierten Vereinigung zur Etablierung und Förderung globaler Standards und Regelungen im schnell wachsenden Powerline Communications-Markt. Die UPA fördert das Wachstum der PLC/BPL (Broadband Over Power Line)-Technologie durch die Herstellung UPA-zertifizierter Produkte. Alle im Umkreis der UPA hergestellten Produkte können miteinander kommunizieren, von einfacher Koexistenz bis hin zu vollständiger Kompatibilität. Mit Hilfe offener Standards und Spezifikationen basierend auf Interoperabilität, Sicherheit und Koexistenz ermöglicht es die UPA allen Beteiligten im PLC/BPL-Markt, auf Kundenwünsche zu reagieren. Zusammen mit dem ETSI und IEEE werden diese Standards und Spezifikationen gemeinsam genutzt.
„Die ETSI-Standards für Powerline Communications sind für den schnell wachsenden Powerline Communications-Markt von großer Bedeutung. Damit ist sichergestellt, dass Powerline-Produkte und -Lösungen höchsten Qualitätsanforderungen entsprechen“, erklärt Victor Dominguez. „Künftig wird es für den Fachausschuss Powerline innerhalb des ETSI wichtig sein, seine gewonnenen Erkenntnisse und die Anregungen von anderen Mitgliedsunternehmen des ETSI zu Gunsten des Powerline-Marktes weiter zu nutzen. UPA und DS2 kooperieren zudem mit dem IEEE und dieser parallel mit dem ETSI, um Powerline-Standards zu entwickeln. Durch die Zusammenarbeit von ETSI und IEEE ist zudem gewährleistet, dass die Standardisierungsarbeit gut koordiniert ist“, kommentiert Dominguez.
Über das Europäische Institut für Telekommunikationsnormen (ETSI)
Das Europäische Institut für Telekommunikationsnormen (englisch: European Telecommunications Standards Institute) ist eine der drei großen Normungsorganisationen in Europa. ETSI ist ein gemeinnütziges Institut mit dem Ziel, europaweit einheitliche Standards im Bereich der Telekommunikation zu schaffen. Es wurde 1988 auf Initiative der Europäischen Kommission gegründet. Das Institut hat 655 Mitglieder aus über 50 Ländern, darunter Netzbetreiber, Diensteanbieter, Verwaltungen und Hersteller. Sitz des Instituts ist Sophia Antipolis in der Nähe von Nizza (Frankreich). Sein Budget setzt sich aus Mitgliedsbeiträgen, Erlösen aus kommerziellen Aktivitäten sowie aus Zuschüssen zusammen, von denen 10% von der
Europäischen Gemeinschaft stammen.
ETSI ist zuständig für die europäische Normung im Bereich Telekommunikation. Zusammen mit CENELEC (Europäisches Komitee für elektrotechnische Normung) und CEN (Europäisches Komitee für Normung) bildet ETSI das europäische System für technische Normen. Entsprechend seiner Mitgliederstruktur ist die Arbeitsweise des Instituts nachfrageorientiert, d. h., es erarbeitet Standards und Normen entsprechend den Bedürfnissen seiner Mitglieder. Es müssen mindestens vier Mitglieder sein, um ein sogenanntes "Work Item" für die Erstellung eines neuen Standard zu beantragen. Wichtige Standards, die vom ETSI geschaffen wurden, beziehungsweise an denen sie im ITU-Rahmen mitgearbeitet hat, sind zum Beispiel DSS1, GSM, UMTS, Digital Enhanced Cordless Telecommunications (DECT), SDR, TETRA (Terrestrial Trunked Radio)und NGN (Next Generation Network). Weitere Informationen sind unter www.etsi.org erhältlich.