Auf der Suche nach einem Tool, das dabei hilft, traditionelle UX und Usability Tests an sich verändernde Produktlandschaften anzupassen, stand für designaffairs vor allem die Frage im Vordergrund, wie man die Evaluation von User Experience ganzheitlicher und effizienter gestalten kann. „Uns war schnell klar, dass ein statisches UX Lab den dynamischen Prozessen, Produkten und Services nicht mehr optimal gerecht wird“, erklärt Alexander Peters, Competence Lead Interaction Innovation bei der Münchner Designagentur. „Mobile Endgeräte bieten uns die Möglichkeit, persönliche Nutzerperspektiven aus dem Kontext heraus in Echtzeit in den Gestaltungsprozess zu integrieren.“
testaffairs hilft durch detaillierte Einblicke in Verhaltensweisen und Erlebnisse während der Nutzung, die Anwender besser zu verstehen. Vor allem in schwer zugänglichen Szenarien stellt das UX Research Tool eine erstklassige Alternative dar, denn der Nutzer selbst bewertet im Kontext kontinuierlich das jeweilige Produkt über eine App auf seinem eigenen Smartphone und hält seine Eindrücke fest. Die einfache Integration von testaffairs in den gesamten Produktentwicklungsprozess und die Anwendbarkeit für sämtliche Produkte und Services ermöglichen anschauliche Reporte durch authentische Nutzeraussagen. „Unsere Idee war es, die komplexe Auswertung von Usability Tests stark zu vereinfachen und generative wie evaluative User-Experience-Methoden in einer einzigen App zu vereinen, die zudem Nutzern weltweit zur Verfügung gestellt werden kann“, so Johannes Huber, Competence Lead Usability Engineering bei designaffairs.
Die Validität von testaffairs überprüften die Experten von designaffairs im Vergleich zu einer traditionellen Nutzerbefragung. Im Zentrum des Vergleichs stand neben der Frage, ob testaffairs tatsächlich einen Mehrwert bezüglich Feedback-Qualität liefert, auch der Aspekt, ob man Laien zutrauen kann, qualitativ hochwertiges Feedback ohne Anleitung und Beisein eines Versuchsleiters zu geben. Um zu prüfen, ob die Qualität des Feedbacks durch das Design der Textstruktur beeinflusst werden kann, testeten die Probanden die App sowohl in Freitext-Bewertung als auch mit einem strukturierten Design.
Die Ergebnisse sprechen für sich: Die Anzahl der hochpriorisierten Findings sind bedeutend höher als im traditionellen Verfahren. Zudem zeigte der Vergleich, dass die Ergebnisse mit testaffairs neben der Bewertung der reinen Usability durch die Nähe zum Nutzer und die Dokumentation im jeweiligen Nutzungskontext auch Aspekte wie Ästhetik und Nutzerbedürfnisse berücksichtigen. Für die Usability-Experten von designaffairs ist demnach klar: testaffairs ist eine einfache, schnelle und kostengünstige Methode, um traditionelle UX- und Usability-Verfahren optimal zu ergänzen.
Die UX-Evaluation App testaffairs entstand im Rahmen der Masterarbeit von Katharina Frison, Trainee Interaction Experience bei designaffairs, an der LMU München. Alexander Peters und Johannes Huber betreuten die Arbeit von Seiten designaffairs.