Oft läuft es anders, wie das folgende Praxisbeispiel aus einer unserer Weiterbildungen zeigt:
„Es ist 13:30 Uhr am Mittwoch: Nach seiner OP kann Herr Sommer aus dem Aufwachraum entlassen und auf Station C1 zurückverlegt werden. Frau Blume, Anästhesiepflegerin im Aufwachraum, versucht das Pflegepersonal von Station C1 zu erreichen und um Abholung von Herrn Sommer zu bitten. Nach mehreren erfolglosen Versuchen erreicht sie den zuständigen Pfleger, Herrn Werner (3 Minuten). Auf Station findet zwischen 13:00 Uhr und 14:00 Uhr die Übergabe statt, eine Abholung ist zu dieser Zeit nicht möglich. Herr Sommer bleibt zur Überwachung im Aufwachraum und wird vom dortigen Pflegepersonal weiter betreut (15 Minuten). Es kommt zu einem Stau im OP und zu Verzögerungen der folgenden OPs mit langen Wartezeiten. Der Operateur ist unzufrieden, da der OP-Ablauf unterbrochen wird. Er ruft, persönlich und mittlerweile sehr gereizt, auf Station C1 an und bittet erneut um die Verlegung von Herrn Sommer (1,5 Minuten). Herr Sommer wird abgeholt, jedoch sind inzwischen mehrere Patienten zu transportieren, was zu einer erneuten Überbelegung des Aufwachraums und zusätzlichem Pflegeaufwand für das dortige Personal führt (15 Minuten). Da der Spätdienst maximal alle 20 Minuten einen Patienten abholen kann, bleibt der Stau auch weiterhin bestehen.“
Verschwendete Zeit für Anrufe und Warten: 34,5 Minuten.
SMART formulierte Ziele und überprüfbare Kriterien können eine erfolgreiche Prozessdurchführung deutlich vereinfachen. So könnte ein SMART formuliertes Ziel in unserem Beispiel aussehen:
„Reduzierung der Durchlaufzeit des Prozesses ‚Patientenrücktransport durchführen‘ von 52,5 auf 18 Minuten bis zum 31.01.2022 durch die Entwicklung eines standardisierten Stationsübergabe-Konzeptes durch das Pflegeteam.“
Die SMART-Methode ist Teil unseres praxisorientierten Handlungsmusters. SMART formulierte Ziele motivieren, geben Energie, Durchhaltevermögen und Richtung, weil sie gemeinsam von allen beteiligten Mitarbeitern im Dialog formuliert und dadurch akzeptiert werden. Die Kommunikation im Team wird einfacher und präziser. So kann Konflikten und Missverständnissen vorgebeugt werden. Davon profitieren die Teilnehmer unserer softwarebasierten akademischen Weiterbildung mit Hochschulzertifikat.
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"Wir ermutigt Einrichtungen, ein systematisches Workflow-Management zur Routine zu machen, um Zeit zu sparen und Verschwendung zu vermeiden, indem wir eine engagierte Kommunikation führen und die Akteure motivieren, ihre Kompetenzen erfolgreich weiterzubilden"