Denn die in Kanada, den Vereinigten Staaten und Mexiko präsenten Unternehmen seien auf zollfreien Warenverkehr zwischen den drei Ländern angewiesen, kommentiert Treier.
"Nafta 2.0 hat aber auch eine deutliche Schattenseite", gibt der DIHK-Außenwirtschaftschef zu bedenken: "Das neue Abkommen verlangt einen höhere Wertschöpfungsanteile in Nordamerika, gerade im Automobilbereich, und geht damit zu Lasten globaler Wertschöpfungsketten und auch von Produktionsstandorten in Deutschland." Das komme einer größeren Abschottung gleich.
Zudem sei die Ratifizierung des Abkommens noch nicht in trockenen Tüchern, so Treier: "Die deutsche Wirtschaft verfolgt daher gespannt die weiterhin komplizierte Gemengelage. Eine Einigung der drei Partner würde den deutschen Unternehmen in Nordamerika endlich wieder mehr Planungssicherheit geben. Denn diese haben dort in dreistelliger Milliardenhöhe investiert."