Das Bundesfamilienministerium und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) betreiben zusammen das Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ mit knapp 7.000 Mitgliedsunternehmen.
„Die Zahl der Unternehmen, die ihre Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen, hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Wir sehen, das hilft nicht nur den Familien, sondern auch den Unternehmen. Familienorientierung in der Wirtschaft ist längst nicht mehr nur eine nette Geste, sondern Standortfaktor und Notwendigkeit, um Fachkräfte zu gewinnen, zu halten und um dauerhaft wettbewerbsfähig zu sein.“, betonte Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey.
„In Zeiten des Fachkräftemangels ist eine familienorientierte Unternehmenskultur ein wichtiger Teil der Arbeitgeberattraktivität. Dabei geht es um mehr als einzelne Maßnahmen, es geht letztlich um eine Haltung und eine strategische Ausrichtung des Betriebs. Gerade kleine und mittelständische Arbeitgeber können sich hierbei mit kreativen Ideen und im direkten Dialog mit den Belegschaften attraktiv aufstellen“, so Dr. Eric Schweitzer.
Eine aktuelle repräsentative Umfrage zur Bedeutung einer familienfreundlichen Unternehmenskultur im Auftrag des Bundesfamilienministeriums spiegelt die Relevanz des Themas wider:
- Knapp 80 Prozent aller Befragten schätzen eine familienfreundliche Unternehmenskultur für die Arbeitgeberattraktivität als wichtig oder sehr wichtig ein.
- 56 Prozent der Beschäftigten mit Kindern im Haushalt achten bereits heute auf eine familienfreundliche Unternehmenskultur bei der Wahl ihres Arbeitgebers.
- Ein Drittel der Befragten (knapp 36 Prozent) ist mit der Familienfreundlichkeit des eigenen Arbeitgebers zufrieden.
„Familienorientierung muss im betrieblichen Alltag, im Umgang zwischen Beschäftigten und Führungskräften verankert sein und gelebt werden. Das gilt für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Lebensphasen und jeder Qualifikationsstufe, denn nur so wird sie für alle sichtbar und wirksam“, so Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey. „Von unserer Seite aus bleibt es dabei, dass wir zwei Milliarden Euro in den Ausbau der Ganztagsbetreuung investieren. Das hat höchste Priorität.“
Weitere Informationen zur aktuellen Umfrage, die Leitlinien und Bildmaterial vom Vereinbarkeitstag 2018 finden Sie unter: www.erfolgsfaktor-familie.de
Hintergrund:
Das Unternehmensprogramm „Erfolgsfaktor Familie“
Mit dem Unternehmensprogramm „Erfolgsfaktor Familie" setzt sich das Bundesfamilienministerium gemeinsam mit den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft, Gewerkschaften und großen Stiftungen dafür ein, dass immer mehr Unternehmen den Nutzen von Familienfreundlichkeit erkennen und unterstützt sie bei der Umsetzung. Thematisch greift das Unternehmensprogramm die gesamte Bandbreite der familienbewussten Personalpolitik auf. Ein Schwerpunkt liegt auf einer familienfreundlichen Arbeitszeitgestaltung, betrieblichen Rahmenbedingungen für Mütter und Väter und der betrieblich unterstützten Kinderbetreuung sowie auf den Themen Förderung des beruflichen Wiedereinstiegs nach der Elternzeit und Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Mehr Informationen zum Programm finden Sie unter www.erfolgsfaktor-familie.de
Das Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“
Zum Unternehmensprogramm „Erfolgsfaktor Familie“ gehört das mit rund 7.000 Mitgliedern bundesweit größte Netzwerk für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die sich für eine familienbewusste Personalpolitik engagieren oder interessieren. Das Netzwerk bietet Unternehmen kostenlos Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch, Beratung und eine umfangreiche Wissensdatenbank. Das Unternehmensnetzwerk wurde gemeinsam vom Bundesfamilienministerium und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ins Leben gerufen. Mehr Informationen zum Unternehmensnetzwerk finden Sie unter: www.erfolgsfaktor-familie.de/netzwerken