Für die Digital Factory als internationale Leitmesse für integrierte Prozesse und IT-Lösungen ist MES ein ideales Themenfeld. Aus horizontaler Sicht werden wie bei ERP oder PLM verschiedene Anwendungsfunktionen in einem homogenen System integriert, die früher eher über spezialisierte, zumeist inkompatible IT-Systeme realisiert wurden. Aus vertikaler Sicht fungiert MES als zentraler Integrator zwischen der ERP- und der Automatisierungswelt. Aus strategischer Sicht ist MES ein wichtiges Bindeglied, um die virtuelle Fabrik mit der realen Fabrik zu verbinden. Über den Abgleich der IT-Planungsmodelle mit den realen Fabrikdaten lassen sich noch enorme Optimierungspotentiale in der Produktion erschließen.
Trotz der unbestrittenen Vorteile und Potentiale ist MES insbesondere im Mittelstand noch vergleichsweise unbekannt. Im Vorfeld und Umfeld der nächsten Digital Factory gibt es deshalb eine Vielzahl an MES-bezogenen Aktivitäten, die das Thema in den Blickpunkt der öffentlichen Diskussion und Berichterstattung rücken werden. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit nachfolgend einige Beispiele:
MES-Blickpunkt in den VDMA-Nachrichten
MES-Richtlinie des VDI
MES-Umfrage von IPA und Trovarit
MES-Messeführer von IT&Produktion
MES-Vorträge und Diskussion in den Foren von Digital Factory und
Factory Automation
MES-Veranstaltung der MESA Europe
Nach aktuellem Stand können wir selbstbewusst verkünden, dass MES auf keiner anderen Messe so umfassend dargestellt wird, wie auf der HANNOVER MESSE. Dabei wird MES nicht nur in der Digital Factory, sondern auch in der Factory Automation und INTERKAMA+ thematisiert. Wir gehen davon aus, dass sich MES zu einem der interessantesten Wachstumsbereiche in der Digital Factory entwickeln wird.
Aber auch für die Digital Factory im ganzen sehen wir noch hohes Wachstums-potential. Aufgrund der vielen Partnerstände werden aktuell pro Aussteller im Durchschnitt lediglich 20 qm belegt. Viele der Unteraussteller sind Kandidaten für eigene, größere Stände und bieten damit Potential für ein inneres Wachstum. Weiterhin gibt es noch eine Vielzahl an Themen, die bisher gar nicht oder nur unzureichend repräsentiert werden. So sollte nach unseren Vorstellungen nächstes Jahr der Ausstellungsbereich Service über Themen wie Teleservice, Service- und Instandhaltungsmanagement, produktbegleitende Dienstleistungen, Consulting u.a. weiter ausgebaut werden.
Unter positiven Rahmenbedingungen halten wir es für möglich, dass die Digital Factory nach Überschreiten der 5.000 qm-Marke in diesem Jahr langfristig sogar die 10.000 qm-Marke knacken kann. Gemeinsam mit der Deutschen Messe AG wird sich der Fachverband Software im VDMA auch für das Erreichen dieser Zielmarke einsetzen.