Arno A. Evers, seit 1995 Veranstalter des Gemeinschaftsstandes, sieht die große europäische Präsenz als wichtigen Teil einer weltumspannenden Demonstration der Zukunftstechnologien Wasserstoff und Brennstoffzelle von Israel bis Kanada, von China bis zum südpazifischen Staat Samoa.
Hierzu äußerte sich EU-Forschungskommissar Janez Potocnik in einem Statement im Vorfeld der HANNOVER MESSE:
"Die Zukunft wird gekennzeichnet sein durch ökonomische Chancen einer sauberen, nachhaltigen Entwicklung mit Blick auf eine saubere, bezahlbare Energie. Wir haben keine andere Option, als diese Zukunft zu gestalten - und ich bin davon überzeugt, dass Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien dabei eine wichtige Rolle spielen werden. Doch es ist offensichtlich, dass es noch wesentlicher strategischer Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsprojekte bedarf, ehe diese Technologien kommerziell verwertet werden können.
Bei einer 'intelligenten' Einführung haben Wasserstoff und Brennstoffzellen ein außerordentliches ökologisches und ökonomisches Potenzial. Ich wähle bewusst das Wort 'intelligent' - denn wir müssen darauf achten, dass wir bei der Einführung von Brennstoffzellen und Wasserstoff als Energieträger nicht von ökonomischen Zwängen getrieben werden, die nicht mit unseren langfristigen Zielsetzungen übereinstimmen. Diese berücksichtigen, insbesondere auch als Nach-Kyoto-Ziel, unsere langfristige Strategie zur Reduzierung der Treibhausgase bei gleichzeitig verbesserter Sicherung der Energieversorgung, und sie eröffnen ebenso Chancen für wirtschaftliches Wachstum und ein profitables Business.
Es ist für mich entscheidend, dass wir diese einzigartige Chance zur Zusammenarbeit im Rahmen der europäischen Technologieplattform ,Wasserstoff und Brennstoffzellen' nutzen, damit diese ein Erfolg wird, um so die Basis für Public-Private-Partnerschaften zu legen und um danach, zum geeigneten Zeitpunkt, den nächsten Schritt zur Implementierung einer Joint-Venture-Initiative zu unternehmen. Mit dem Engagement der Interessensvertreter der Industrie und der Unterstützung der EU-Mitgliedsstaaten kann die Plattform den Grundstein für die Entwicklung und Verbreitung der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie mittels integrierter Forschungs- und Demonstrationsmaßnahmen legen.
Der erfolgreiche Aufbau einer Wasserstoff-Joint-Venture-Initiative wird sicherlich neue Wertschöpfungsketten für die Industrie schaffen, zusätzliche finanzielle Mittel anziehen und neue Möglichkeiten für strukturierte Finanzierungsmodelle eröffnen. Bei diesen könnte zum Beispiel auch die Europäische Investitionsbank eine Rolle spielen. Die Forschungsgemeinschaft muss dazu das notwendige Wissen beisteuern, während die Union günstige politische Rahmenbedingungen schafft. Wenn die Geschäftswelt erkennt, dass alle Bedingungen erfüllt sind, wird auch reales Geld fließen.
Ich verspreche allen Beteiligten an dieser Zukunftstechnologie, diese Entwicklung zu fördern, und hoffe auf deren engagiertes Mitwirken, um diese Ziele erreichen zu können."