In stationären Anlagen sind Hochleistungshacker heute in der Lage, 150 bis 200 cbm Hackgut in einer Stunde zu zerkleinern. Je nach Rohmaterial können Laufzeiten von mehr als 2 000 Betriebsstunden für die Zerkleinerungswerkzeuge ohne ein Wechseln oder Nachschleifen erreicht werden. Das erzeugte Hackgut wird durch Förderleitungen abgesaugt und in die Spänebunker gefördert. Die Entsorgung erfolgt also direkt dort, wo das Material anfällt. Die neue Konzeption hat zur Folge, dass das früher erforderliche zusätzliche Handling für den Maschinenbediener entfällt.
Mobile Hacker und Shredder können dank zahlreicher Ausstattungsvarianten vielfältig eingesetzt werden. Beispielsweise sind Mobilshredder nicht nur für die Schwachholzzerkleinerung im Wald verwendbar, sondern auch zur Flurbereinigung entlang von Flussläufen oder auf Großbaustellen.
Für die Pelletherstellung werden in der Regel die Eingangsprodukte einstufig auf die erforderliche Pelletspangröße von vier bis acht Millimetern zerkleinert. Eine Weiterentwicklung dieses Prozesses stellen Hammermühlen für Nassspäne - Pelletchip Grinder - dar. Pelletchip Grinder sind für einen 24-Stunden-Betrieb konzipiert und werden in vollautomatisierten Anlagen durch Schwergutabscheider sowie Eisen- und Nichteisenscheider wirksam gegen Beschädigungen durch Fremdkörper geschützt. Die Konzeption der Mühlen erlaubt die Erzeugung eines homogenen Pellet-Spangutes mit geringem Feinanteil. Die erzeugte Struktur wirkt sich positiv auf den Emissionsgrad und Energieverbrauch des direkt nachgeschalteten Trocknungsvorgangs aus.
Äußerlich kaum erkennbar machen sich die Innovationen in der Restholzaufbereitung im Dauerbetrieb der Anlagen sehr schnell bemerkbar. Geringerer Verschleiß, weniger Werkzeugwechsel und vielfältige Anwendungsmöglichkeiten sind neben der größeren Energieeffizienz dabei die wichtigsten Faktoren. Auf der LIGNA HANNOVER 2009 vom 18. bis 22. Mai, der weltweit größten Messe für die Forst- und Holzwirtschaft, nimmt der Bereich der energetischen Holznutzung einen großen Raum ein.