In virtuellen Systemen seien die einzelnen Elemente für den Computer nicht unterscheidbar. Reger: 'Virtuelle Systeme reagieren flexibel auf Änderungen und fangen Fehler auf, die an Einzelgeräten auftreten. Zudem reduzieren virtuelle Systeme die Investitionskosten im Rechenzentrum, denn anstelle von zehn Servern benötigt ein virtuelles System nur etwa drei.' Außerdem, und das sei ein weiterer Vorteil für Unternehmen, würden die Aufwendungen für Energie und Administration sinken.
Vor diesem Hintergrund ist die Virtualisierung eine gute und notwendige Entwicklung. Doch sie kann auch Schwierigkeiten verursachen. Das typische Szenario läuft nach Einschätzung des CTO bei Fujitsu Siemens folgendermaßen ab: Ein Unternehmen erhöht die Anzahl der virtuellen Elemente und reduziert gleichzeitig die Anzahl der Server. 'Diese Konstruktion ist sehr anspruchsvoll zu steuern und risikobehaftet. Um ein solches System sicher zu betreiben, ist deshalb eine äußerst professionelle Administration unverzichtbar.'
Reger fordert die Unternehmen auf, über den Tellerrand der virtuellen Systeme hinauszuschauen. Nach der Virtualisierung, die die Ära der Standardisierung und Konsolidierung abgelöst habe, stehe jetzt das Zeitalter der Automatisierung an. Hinter diesem Begriff verstecken sich Systeme, in denen Computer andere Computer steuern. Das habe klare Vorteile: Tritt etwa ein Hardware-Problem im Rechenzentrum auf, löst das System dieses automatisch - ohne Hilfe des menschlichen Administrators.
Reger: 'Das erste funktionierende System dieser neuen Generation ist das Dynamic Data Center von Fujitsu Siemens. Es vereinigt die Bereiche Virtualisierung und Automatisierung und ist die erste dynamische, sich selbst steuernde IT-Plattform.' Die Vorteile: mehr Flexibilität, Effektivität und Qualität im Rechenzentrum. Darüber hinaus passt sich solch eine IT-Struktur schneller den sich wandelnden Geschäftsprozessen an - und interne Kunden werden besser unterstützt.