Der Messeauftritt von ABB Deutschland auf der Hannover Messe sei 2008 dem Klimaschutz gewidmet, führte Schneider weiter aus. ABB stelle wie kaum ein anderes Unternehmen Produkte und Lösungen für fast alle Teile der Versorgungskette her und wirke deshalb maßgeblich am Klimaschutz mit. "Ob wir von einer effizienteren Umwandlung der Primärenergie in elektrische Energie reden oder von einer besseren Nutzung derselben beispielsweise durch den verstärkten Einsatz drehzahlgeregelter Antriebe - ABB hat die Lösungen dafür", so Schneider. "Etwa 90 Prozent unserer Produkte tragen zum Klimaschutz bei."
Insbesondere die öffentliche Diskussion um die Energieversorgung sei in Hannover wichtig. "Spätestens seit der ersten dena-Netzstudie, die Anfang 2005 vorgelegt wurde, ist klar, dass unser Übertragungsnetz den künftigen Anforderungen nicht gewachsen sein wird und dringend aus- und vor allem innovativ umgebaut werden muss", erläuterte Schneider. Der Einstieg in dieses zukünftige Versorgungssystem habe am 18. September 2007 begonnen. Schneider weiter: "An diesem Tag erhielt ABB von E.ON den Auftrag, die Netzanbindung für das bis heute größte Offshore-Windparkgebiet der Welt zu bauen." Mit fast 130 km Entfernung zur Küste sei das Cluster Borkum 2 das am weitesten auf offener See liegende Windpark-Gebiet. Eingesetzt werde hier erstmals die selbstgeführte Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung, die eine energieeffiziente und systemverträgliche Energieübertragung ermögliche. "Klimaschutz durch die verstärkten Nutzung von Offshore-Windkraft wird so erst möglich", fasste Schneider zusammen.
Im Rahmen der Hannover Messe bestehe die Möglichkeit, die Diskussion über drängende Fragen der Gesellschaft voranzubringen. "Deshalb engagieren wir uns seit Jahren weit über unseren Messeauftritt hinaus in Foren wie Life Needs Power und dem World Energy Dialogue, den ABB als einer der Hauptsponsoren unterstützt", sagte Schneider. In diesem Zusammenhang hob Schneider auch die Initiative TectoYou hervor, mit der junge Menschen gezielt an technische Berufsbilder herangeführt würden. "Angesichts des Fachkräftemangels sind solche Aktivitäten unerlässlich", unterstrich er.
ABB in Deutschland erzielte im Jahr 2006 einen Umsatz von 2,6 Milliarden Euro und beschäftigte zum 30. Juni 2007 circa 10.500 Mitarbeiter. ABB ist führend in der Energie- und Automationstechnik. Das Unternehmen ermöglicht seinen Kunden in der Energieversorgung, der Industrie und im Handel, ihre Leistung zu verbessern und die Umweltbelastung zu reduzieren. Der ABB-Konzern beschäftigt etwa 112.000 Mitarbeiter in rund 100 Ländern.