Als Dr. Thekla Oechtering im Jahr 2017 Vertreterin der Assistenzärztinnen und -ärzte im Vorstand der Deutschen Röntgengesellschaft wurde, organisierte sie eine deutschlandweite Weiterbildungsumfrage im Fach Radiologie, um herauszufinden, was den radiologischen Nachwuchs beschäftigt. Zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland gründete sie 2018 das Forum Junge Radiologie. Das Forum bündelt die Fortbildungsangebote der DRG für den radiologischen Nachwuchs und ermöglicht es jungen Radiologinnen und Radiologen in Weiterbildung, sich in der DRG zu engagieren und die eigenen Interessen zu vertreten.
Dr. Oechtering hat erreicht, dass Vertreterinnen und Vertreter des Jungen Forums in jeder Arbeitsgemeinschaft der DRG aktiv sind. In ihrer Zeit als Vorsitzende hat sie viele neue Weiterbildungsangebote wie den Intensivkurs für die Facharztprüfungsvorbereitung und spannende Kooperationen mit Verlagen und der Industrie sowie Vernetzungsmöglichkeiten auf den Weg gebracht. Mittlerweile ist das nur vier Jahre Junge Forum mit über 2000 Mitgliedern zur größten Interessenvertretung innerhalb der DRG gewachsen.
Seit langem setzt sich Dr. Thekla Oechtering für die Belange des radiologischen und wissenschaftlichen Nachwuchses ein. So war sie Sprecherin des Wissenschaftsprogramms Forscher für die Zukunft, Vertreterin der Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung im Vorstand der Deutschen Röntgengesellschaft, Beauftragte für digitale Lehre in ihrer Abteilung und Vorsitzende des Forums Junge Radiologie. Sie schloss 2019 ihre Facharztweiterbildung ab und leitet seit 2017 ihre eigene Forschungsgruppe an der Universität zu Lübeck.
Momentan hat Dr. Oechtering ihre Tätigkeit in der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin im Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Lübeck für 2,5 Jahre pausiert, um gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Madison, Wisconsin ihren Forschungsschwerpunkt 4D Fluss MRT und kardiovaskuläre Bildgebung weiter auszubauen. Für ihre Forschung erhielt sie schon mehrere Preise, wie den Promotionspreis der DRG und wurde im Mai 2022 zum Junior Fellow der International Society for Magnetic Resonance in Medicine ernannt.
Über die Albers-Schönberg-Medaille
Die Albers-Schönberg-Medaille wurde von der Deutschen Röntgengesellschaft 1932 im Gedenken an den 1921 verstorbenen Mitbegründer Heinrich Ernst Albers-Schönberg gestiftet. Sie wird an Mitglieder verliehen, die sich in herausragender Weise für die Belange der Radiologie engagieren.