Unterwegs auf Smartphones eine Nachrichtensendung schauen, auf Tablets die nächste Folge der Lieblingsserie oder YouTube-Videos abrufen - das wird immer beliebter. 68 Prozent der Deutschen tun das bereits, ergab eine exklusive Studie der GfK SE im Auftrag der Deutschen TV-Plattform. Doch nicht immer ist das auch bequem, da Rundfunk und Mobilfunk noch zu oft getrennte Welten sind. Wie das komfortabler zu organisieren ist, diskutierten Experten am 5. September bei der Veranstaltung „Mobile Mediennutzung und Konvergenz" im TecWatch-Forum der IFA 2015 unter Moderation von Dr. Helmut Stein (DVB), AG-Leiter und Vorstandsmitglied der Deutschen TV-Plattform.
„DVB-T2 ist für mobilen TV-Empfang bestens geeignet", fasste Klaus Illgner-Fehns vom IRT die Feldtests des Instituts für Rundfunktechnik in München zusammen. Gerade für die massenhafte Nutzung bietet die zweite Generation des digitalen Antennenfernsehens Vorteile im Vergleich zum LTE-Mobilfunk – erst recht in Kombination mit dem neuen Videokompressionsstandard HEVC. Dagegen berichtete Dr. Helmut Schink von Nokia Networks über erfolgreiche Entwicklungen, LTE A sowohl für Live-TV wie auch für Videoabruf bei mobil-portabler Nutzung einzusetzen. Dazu läuft ebenfalls in München ein erfolgreicher Test. Er plädierte für zukunftsfähige Netze und Geräte, in denen Mobilfunk und Rundfunk kombiniert werden.
Über spezielle Anforderungen der Auto-Industrie für mobile Kommunikation informierte Steffen Lang von Hirschmann Car Communication. Dazu gehört der stabile Empfang auch bei hohen Geschwindigkeiten und die Unempfindlichkeit der Geräte in einem großen Temperaturbereich. Der führende Auto-Zulieferer produziert bereits geeignete Empfangssysteme für DVB-T2 mit HEVC und alle Premiumhersteller werden für die DVB-T2 HD-Einführung in Deutschland gerüstet sein.
Die Vorträge dieses TecWatch-Forums, Details zum Thema und zur Arbeitsgruppe Mobile Mediennutzung der Deutschen TV-Plattform finden Interessenten im neuen Webauftritt des Vereins unter www.tv-plattform.de.