Die hochgesteckten Ziele, die 1992 im Rahmen der ersten UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung im Aktionsprogramm Agenda 21 verabschiedet wurden, sind zum großen Teil nicht erreicht worden. Doch es gibt weltweit ermutigende Beispiele, wie das Multimediaprojekt der DW zeigt. So beschreibt eine Reportage engagierte Frauen, die in Malawi als Schlüsselpersonen für Entwicklungsprogramme eingesetzt werden. Eine andere Reportage stellt ein Handynetz vor, mit dem landwirtschaftliche Produkte vermarktet werden und das Geldtransfers in Regionen ermöglicht, in denen es keine Banken gibt.
"Frauen sind ein Teil der Lösung. Wenn wir nachhaltige Entwicklung in Gang setzen wollen, sind sie einzubeziehen." Das sagt die Vorsitzende der UN-Frauenorganisation, Michelle Bachelet. Sie ist eine von mehreren prominenten Autorinnen und Autoren des Multimediaprojekts, das die DW auf Deutsch und Englisch sowie in weiteren Sprachen bereitstellt (www.dw.de/rio20).
Wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Interaktivität mit Nutzern in aller Welt. Diese sind von der DW via Facebook dazu aufgerufen, ihre Botschaften, Wünsche und Anregungen für Rio+20 zu schicken. Ihre Texte, Fotos und Videos werden über Geotagging verlinkt.
Das Thema "Bildung und nachhaltige Entwicklung" ist auch ein wichtiger Bestandteil des Deutsche Welle Global Media Forum vom 25. bis 27. Juni in Bonn. Namhafte Experten aus dem In- und Ausland, unter ihnen der Philosoph Thomas Pogge und der Finanzexperte Mahmoud Mohieldin (Weltbank), werden am Mittwoch, 27. Juni, im World Conference Center Bonn die Rolle der Medien beleuchten. Und der Frage nachgehen, welche konkreten Fortschritte mit der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (2005 - 2014) bislang verbunden waren.