Nach der neuen Rahmenvereinbarung sollen Freie etwa Texte und Bilder für die gesamte "Markenfamilie" der G+J-Zeitschriften zur Verfügung stellen müssen - häufig ohne Bezahlung für erneute Nutzungen in derselben Markenfamilie. Auch die Nutzung von Beiträgen in unterschiedlichen Markenfamilien soll ungleich und oft unangemessen niedrig honoriert werden. Zudem sollen Freie bei Recherchereisen im Auftrag von G+J nicht für sich selbst oder etwa andere Auftraggeber recherchieren oder Fotos machen dürfen. Unklarheiten sind mit der Verteilung der Tantiemen aus den Verwertungsgesellschaften verbunden.
"Die Rahmenvereinbarung trägt die Handschrift von Gewinnmaximierern, die nur den Profit des Verlags im Blick haben", sagte der stellvertretende ver.di-Bundesvorsitzende Frank Werneke. Dagegen wollten sich die Freien mit Unterstützung von DJV und dju zur Wehr setzen.