Kleine und mittlere Unternehmen befürchten zunehmend weitere Inflationsschübe für die kommenden Jahre. Diese würden zu großen wirtschaftlichen Unsicherheiten führen und den Mittelstand in schwierigen Zeiten noch stärker belasten. „Das weitere Vorgehen in der Geldpolitik wird in der heutigen EZB-Ratssitzung das wichtigste Thema sein. Zum Wohle der Unternehmen sollte die EZB weitere Preistreiber, wie zum Beispiel geplante Preissteigerungen von Unternehmen, Materialmangel und den erheblichen Anstieg bei Energiepreisen, sehr ernst nehmen und eigene Einflussfaktoren auf die Inflation so klein wie möglich halten“, fordert Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des Deutschen Mittelstands-Bundes (DMB).
Insbesondere Anleihekäufe müssen heruntergefahren und das Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP) zügig eingestellt werden, um die Inflation nicht noch weiter zu beschleunigen. Tenbieg: „Unternehmen müssen sich schon jetzt auf inflationäre Risiken einstellen. Die Preise werden steigen, das verfügbare Einkommen für den Durchschnittsbürger wird knapper – eine Stagflation droht.“