Der diesjährige G7-Gipfel in Hiroshima steht im Zeichen von Krieg und wirtschaftlicher Unsicherheit. Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) zeigt sich über die schwindende Aufmerksamkeit für kleine und mittlere Unternehmen beim „Weltwirtschaftsgipfel“ besorgt und fordert klare Regeln für freien und partnerschaftlichen Handel.
Beim Treffen der Staats- und Regierungschefs der G7 steht die internationale Staatengemeinschaft an einem historischen Wendepunkt und der Welthandel vor einer unsicheren Zukunft.
Über 97 Prozent der deutschen Exporteure sind kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Jeder fünfte Mittelständler erwirtschaftet Umsätze im Ausland. Etwa 44 Prozent der deutschen KMU tragen direkt oder als Zulieferer zum außenwirtschaftlichen Erfolg Deutschlands bei. Gerade sie sind auf offenen und regelbasierten Welthandel angewiesen.
Dazu das Statement von Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des DMB: „In der Tradition der ‚Weltwirtschaftsgipfel‘ können die Staats- und Regierungschefs der G7 Lösungsansätze für die Probleme und Krisen unserer Zeit entwickeln, denn davon haben wir derzeit wahrlich genug. Kleine und mittelständische Unternehmen sind der wirtschaftliche Motor der G7-Staaten. Diese Unternehmen leiden ganz besonders unter den aktuellen Krisen. Unter den hohen Energiepreisen, unter Inflation, Fachkräftemangel, gestörten Lieferketten et cetera. Der internationale Mittelstand braucht offene Märkte und einen regelbasierten Welthandel. Allerdings hat die G7 mehr und mehr den Blick für KMU verloren. Selbst in den Empfehlungen der ‚Business 7‘ findet sich kein einziger Verweis auf sie.
Für den exportorientierten Mittelstand muss sich die Bundesregierung in Hiroshima eindringlich für freien, partnerschaftlichen und regelbasierten Handel und gegen einen Subventionswettbewerb zwischen den G7-Staaten einsetzen. Auch dies ist ein wichtiger Bestandteil wirtschaftlicher Widerstandsfähigkeit. Nur gemeinsamen lassen sich globale Probleme lösen.“