Eine aktuelle Studie, die bei der ersten Internationalen Konferenz der Weltgesundheitsorganisation WHO zur Infektionsprävention und -kontrolle vorgestellt wurde, und an der drei Kliniken beteiligt waren, hat 2011 die antimikrobielle Wirkung von Kupfer wissenschaftlich nachgewiesen. Damit wurden die bisherigen Ergebnisse globaler Krankenhausversuche erneut eindrucksvoll bestätigt. Das Fazit: Der Einsatz von Kupfer reduziert das Risiko nosokomialer Infektionen offensichtlich signifikant.
Das Deutsche Kupferinstitut wird diese Ergebnisse sowie die Hintergründe der Wirkungsweise antimikrobieller Kupferwerkstoffe auf dem Hygienekongress vorstellen. Neben einem Informationsstand wird dazu auch ein wissenschaftlicher Workshop angeboten, der die Hintergründe von Forschung und Wissenschaft zu dem Thema ebenso beleuchtet wie einen Überblick über Materialforschung, biologische Laborarbeiten und Krankenhausversuche gibt. Insbesondere soll der Frage nachgegangen werden wie die Anzahl hautkontaktübertragener nosokomialer Infektionen in Krankenhäusern weiter reduziert werden kann: In Ergänzung zu stringenter Handhygiene wird seit geraumer Zeit diskutiert, inwieweit der Einsatz antimikrobieller Materialien (bottum-up Wirkung) symbiotisch mit Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen (top-down Maßnahmen) genutzt werden sollte. In einer anschließenden Diskussionsrunde soll ein Erfahrungs- und Kenntnisaustausch erfolgen.
Weltweite Studien zur Wirksamkeit antimikrobieller Kupferwerkstoffe
Im Zusammenhang mit den ansteigenden Raten von potenziell Hautkontaktübertragenden nosokomialen Infektionen und entsprechenden Nachfragen aus dem Gesundheitswesen befasst sich ein globales Netzwerk von Kupferinstituten, Universitäten und industriellen Einrichtungen seit einigen Jahren mit der intensiven Erforschung der antimikrobiellen Eigenschaften massiver Kupferwerkstoffe. Im Fokus der Arbeiten steht neben der Aufklärung kupfer-gesteuerter essentieller versus toxischer Metabolismusvorgänge (Biochemie, Mikrobiologie) sowie materialtechnisch -metallurgischer Vorgänge die Entwicklung und Optimierung funktional geeigneter Kupferwerkstoffe und hierauf basierender Produkte. Informationen hierzu unter www.antimicrobialcopper.com.
Deutsches Kupferinstitut Berufsverband e.V.
Eingebettet in ein internationales Netzwerk der Copper Alliance verbindet das Deutsche Kupferinstitut Forschung und Anwendung und schafft Zugang zu diesem Wissen. Als Innovationsmotor unterstützt das Kupferinstitut Marktentwicklungsprojekte, bietet Lösungen und fundierte Informationen.
Das Deutsche Kupferinstitut hilft seinen Mitgliedsunternehmen, das Produkt Kupfer im Markt zu positionieren und neue Technologien zu entwickeln, bietet Verwendern von Kupferwerkstoffen Unterstützung in allen fachlichen Fragen von der Materialauswahl bis hin zur Gesetzgebung, initiiert als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie Forschungsarbeiten, Seminare und Workshops zu Themen rund um Kupfer, informiert im Rahmen seiner Kommunikations- und Marketingaktivitäten zielgruppengerecht über aktuelle Entwicklungen und Neuigkeiten aus der Welt des Kupfers.
Die Copper Alliance umfasst neben der International Copper Association Regionalbüros in Brüssel, New York, Santiago und Shanghai. In Deutschland wird die Copper Alliance durch das Deutsche Kupferinstitut vertreten.