Die aktualisierte Fassung beschäftigt sich insbesondere mit dem DVGW-Arbeitsblatt W 551 „Trinkwassererwärmungs- und Trinkwasserleitungsanlagen; technische Maßnahmen zur Verminderung des Legionellenwachstums; Planung, Errichtung, Betrieb und Sanierung von Trinkwasser-Installationen“ und beschreibt die wichtigsten Maßnahmen zur Legionellenprophylaxe.
Legionellen-Infektionen gehören zu den meldepflichtigen Erkrankungen. Wie das renommierte Robert Koch Institut berichtet, gehen Fachleute von bis zu 30.000 Legionellen-Erkrankungen pro Jahr in Deutschland aus. Die Todesrate liegt je nach Grundleiden und Therapie bei etwa 15 %, bei unbehandelten immundefizienten Patienten kann sie bis auf 80 % ansteigen.
Gute Bedingungen für eine starke Vermehrung finden Legionellen zwischen 30 und 45 °C. Im Vergleich zu anderen Bakterien vermehren sie sich relativ langsam, sodass beispielsweise bei einwandfreien hygienischen Verhältnissen die Zirkulationspumpe für maximal acht Stunden am Tag abgeschaltet werden kann.
Für die Praxis lassen sich aus diesem Wissen zwei Lösungsstrategien ableiten:
• im Kalt- und Warmwasser muss dieser Temperaturbereich vermieden werden,
• die Stagnationszeit des Wassers in der Trinkwasser-Installation sollte kürzer sein, als Legionellen für ihre Vermehrung benötigen.
Auf diesen Grunderkenntnissen basieren die im W 551 aufgeführten Maßnahmen zur Verminderung des Legionellenwachstums bei Planung, Errichtung, Betrieb und Sanierung.
Die aktualisierte Broschüre gibt Tipps für die richtige Planung von Klein- und Großanlagen, informiert über technische Anforderungen und Inbetriebnahme und Wartung.
Die Broschüre kann kostenlos beim Deutschen Kupferinstitut, Am Bonneshof 5, 40474 Düsseldorf, bestellt werden. Außerdem steht sie zum Download auf der Webseite www.kupfer.de bereit.