Mit seiner Arbeit zu „Schmelzinfiltrierte Wolfram-Kupfer-Verbundwerkstoffe als Wärmesenkematerialien in plasmabelasteten Komponenten“ konnte von Müller die Jury aus Vertretern der Kupferindustrie und Hochschule einhellig überzeugen. Dabei untersuchte er Wolfram-Kupfer-Komposite als mögliche Hochleistungswerkstoffe für Wärmesenkeanwendungen in plasmabelasteten Komponenten. Diese Verbundwerkstoffe können z.B. aufgrund der Kupfer-Matrix eine hohe Wärmeleitfähigkeit mit einer guten Warmfestigkeit verbinden oder aufgrund ihrer makroskopischen Materialeigenschaften so eingestellt werden, dass thermisch induzierte Spannungen an Fügestellen aufgrund von unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten innerhalb einer Komponente minimiert werden können.
Schwerpunkte der diesjährigen Tagung im Deutschen Hygienemuseum waren zudem Ressourcenverfügbarkeit/Rohstoffsicherung, Werkstoffe und ihre Besonderheiten, Innovatives Werkstoffdesign, Additive Fertigung, Nano- und Oberflächentechnik sowie Fügetechnologie. Damit hat die bedeutendste Tagung rund um Kupfer und Kupferlegierungen in der DACH-Region wieder ein breites Spektrum an Informationen aus dem Bereich Forschung und Anwendung geboten – ein Angebot, das von Industrie und Hochschule gleichermaßen geschätzt wird.
Das nächste Kupfer-Symposium findet 2021 in Jena statt. In 2020 organisiert das Deutsche Kupferinstitut wieder die internationale Tagung „Copper Alloys“ (www.copperalloys.eu) .