Rund 200 Projekte wurden in den Kategorien „Professionell“ und „Student“ von Teilnehmern aus ganz Europa sowie aus Chile, Indien und Mexiko für den Copper in the Home Award 2014 eingereicht, die alle von einer qualifizierten Jury bewertet wurden - darunter bekannte Fachleute aus dem Bereich Design wie z.B. Marco Ferreri, Architekt, Roberto Paoli, Architekt und Designer, und Marco Romanelli, Architekt und Kritiker. Der ausschlaggebende Faktor zur Auswahl der Finalisten war die Art und Weise, wie mit einem bewährten und doch sehr modernen Material bei Schaffung von neuen Anwendungen experimentiert wurde.
Die Gewinnerprojekte und die Projekte mit besonderer Belobigung wurden letztendlich prämiiert, weil sie neue Anwendungen für dieses vielseitige Material, sein Potential, seine Dehn- und Formbarkeit zur Schaffung bewegender Formen und Strukturen sowie seine antimikrobiellen Eigenschaften für Objekte mit einer starken sozialen Komponente auf außergewöhnliche Weise kombiniert haben.
Klare Formen und Funktionen überzeugen
Dabei konnte die erstplatzierte Designerin Liuba Campolo in der Kategorie „Professionell“ die Jury mit einem „einfachen“ Blumentopfhalter überzeugen, der aufgrund seiner eingehenden und korrekten Analyse der Eigenschaften von Kupfer ausgezeichnet wurde, die letztendlich in ein Akupunktursystem für Pflanzen mündete. Die Form, in der die genannten Funktionen ausgedrückt werden, ist einfach und effektiv.
Den zweiten Platz belegt der Designer Francesco Costacurta mit „Delizie d`Italia“. Durch das geschickte Einbeziehen der historischen Verbindung zwischen Kupfer und Kuchenbackformen, gelang es dem Projekt „Delizie d`Italia“ (Italienische Köstlichkeiten) die Vielfalt und die Traditionen des italienischen, kulinarischen Erbes darzustellen.
Eine besondere Belobigung erhalten in dieser Kategorie: Ruben Johan Der Kinderen aus den Niederlanden mit seinen „Blow Vases“, Oleg Igoreviĉ Pugachev aus Deutschland mit „Bobino Side Table“, Antonio Gramegna mit „Sculturine“, Daniel Martinez aus Spanien mit „The New Tin Canphone“ und last, but not least, Valeria Zingaretti mit „Tombolo“.
Das Projekt „Igea“ von Renato Gregorio Scicchitano vom Istituto Superiore per le Industrie Artistiche (I.S.I.A.) in Rom wurde von der Jury in der Kategorie „Student“ einstimmig aufgrund seines starken sozialen Nutzens mit den ersten Platz prämiiert, der sich aus dem Entwurf von Hilfsmitteln für die Rehabilitation von Patienten mit psychomotorischen Dysfunktionen ergibt. Die geschaffenen Formen wurden sorgfältig von der physiotherapeutischen Seite geprüft und sind sehr prägnant.
Eine besondere Belobigung erhalten Saskia Hübner aus Deutschland von der Fachhochschule Münster für „0,005%“ - in konzeptuelles Projekt, bei dem Kupfer eine Nebenrolle spielt, aber in Wirklichkeit einen sehr hohen symbolischen Wert besitzt - und Giulio Comandini aus Italien vom Istituto Superiore per le Industrie Artistiche (I.S.I.A.) in Rom mit „Bernacca – Stazione Meteorologica“.
Schule ausgezeichnet
Spezielle Auszeichnungen erhalten zudem das Istituto Superiore per le Industrie Artistiche (I.S.I.A.) in Rom, Italien, für die hervorragende Interpretation des Wettbewerbsthemas sowie zum ersten Mal einer Schule, die unter allen teilnehmenden Institutionen am besten die Aufgabe des Wettbewerbs interpretierte und auch am geschicktesten die verschiedenen Eigenschaften von Kupfer und seinen Legierungen nutzte.
Die Preise wurden den Gewinnern am 10. März auf der Triennale di Milano überreicht, wo auch vor kurzem mit Copper Crossings eine internationale Ausstellung mit Kupferobjekten stattgefunden hat.