Antimikrobielle Kupferlegierungen leisten im multidimensionalen Hygienekonzept einen zusätzlichen Beitrag zur Prävention nosokomialer Infektionen. Neueste Erkenntnisse zu diesem Thema werden in einem gemeinsamen Workshop der britischen und US-amerikanischen Copper Development Association im Rahmen der diesjährigen MEDICA vorgestellt.
Die Referenten des Workshops sind international ausgewiesene Experten auf dem Gebiet der Nutzung von antimikrobiellen Kupferbauteilen im Gesundheitswesen. Sie werden ihre Ergebnisse aus klinischen Studien sowie ihre Erfahrungen aus Produkt-Entwicklungen und Installationen aus unterschiedlicher Perspektive darstellen.
Professor Dr. Michael Schmidt, stellvertretender Leiter der Abteilung für Mikrobiologie und Immunologie an der Medical University of South Carolina, stellt die Ergebnisse seiner jüngsten multizentrischen klinischen Studie vor. Hierin konnte erstmals belegt werden, dass durch den Austausch der sechs am häufigsten im patientennahen Umfeld berührten Oberflächen das Risiko einer nosokomialen Infektion auf Intensivstationen um 58% gesenkt werden kann. Die kürzlich veröffentlichte Studie wurde sowohl auf der WHO International Conference on Prevention and Infection Control wie auch von der Infectious Diseases Society of America im Rahmen ihrer ID Week als bedeutendste Arbeiten des Jahres eingestuft.
Mark Tur, Technischer Berater der Copper Development Association, UK, wird auf weltweite Fallstudien von Installationen massiver antimikrobieller Bauteile eingehen. Ökonomische Aspekte werden anhand der jüngsten wirtschaftlichen Beurteilung durch das Yorker Health Economics Consortium, GB, erläutert. Dieses Forum konnte zeigen, dass sich die Kosten für die Ausstattung einer britischen Intensivstation mit antimikrobiellen Kupferoberflächen in weniger als einem Jahr durch Einsparung von Behandlungskosten vermiedener Infektionen amortisieren.
Dr. Harold Michels, Senior Vice President der Copper Development Association Inc., USA, geht in seinem Vortrag darauf ein, wie man für eine bestimmte Anwendung die beste Kupfer-Legierung auswählt und mit dieser effizient arbeitet. Produktentwicklung und Supply-Chain-Management sind weitere Fragen mit Blick auf die steigende Nachfrage aus dem Gesundheitswesen.
Der englischsprachige Workshop unter Vorsitz von Dr. Klaus Ockenfeld, Referent für Gesundheit und Umwelt beim Deutschen Kupferinstitut, richtet sich an alle Akteure des Healthcare-Sektors mit Interesse an der Nutzung antimikrobieller Eigenschaften von Kupfer. Veranstaltungsort ist das Congress Center Düsseldorf (CCD Süd), Raum 14 - am 21.11.2013 in der Zeit von 15.00-17.30 Uhr.
Im Anschluss sind die Teilnehmer zu einem "Meet-the-Copper-Experts" auf dem Antimicrobial Copper Stand B03 in Halle 14 eingeladen.
Eine weitere Gelegenheit für die Information zum Thema "Antimikrobielles Kupfer" bietet die Hygiene-Session der MEDICA EDUCATION CONFERENCE. Hier erfahren Fachbesucher, wie Standard-Hygienemaßnahmen im Klinik- und Pflegewesen durch den Einsatz massiver metallischer Kupferlegierungen dauerhaft und effizient ergänzt werden können. Die Session findet am 20. November 2013 in der Zeit von 16.30-18.00 Uhr im Congress Center Düsseldorf (CCD Süd), 1. OG, Raum 7 statt (www.medica.de/mec_hyg). Die Veranstaltung ist von der Ärztekammer Nordrhein CME-zertifiziert und wird simultan ins englische übersetzt. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird eine frühzeitige Anmeldung unter www.medica.de/1130 empfohlen.
Weitere Informationen zum Thema "Antimikrobielle Kupferlegierungen"
www.antimicrobialcopper.com www.kupferinstitut.de
Deutsches Kupferinstitut Berufsverband e.V.
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