Beleuchtet wird dabei auch, welche weltweiten Tendenzen in der Energieversorgung zu beobachten sind und welche Optionen für die deutsche Energieversorgung bestehen, die neuen Herausforderungen zu meistern. Bei den Erneuerbaren Energien steht die Photovoltaik in Wettbewerb zu anderen regenerativen Energien. Ein Vortrag des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme beschäftigt sich damit, wo die Potenziale dieser Technik liegen und wie sich ihre Zukunft auch unter politischen und Kostenaspekten langfristig in die Energiewendemaßnahmen einbauen lässt. Und welche Rolle spielen bei der Energiesystementwicklung eine regelbare Stromproduktion oder die Steigerung des Wirkungsgrades etwa durch den Einsatz bestimmter Werkstoffe und Materialien?
Energiewende - aber wie?
Ein "Wettbewerber" der Solarenergie ist inzwischen in zunehmendem Maße die Windenergie geworden. Eine noch junge und komplett eigenständige Industrie im Bereich der Erneuerbaren Energien ist dabei der Offshore-Bereich. Ohne den massiven Ausbau von Offshore-Windparks vor den deutschen Küsten kann der Umbau der Energieversorgung hierzulande möglicherweise nicht bewerkstelligt werden. Entwicklung und Perspektiven dieser jungen Technologie stehen im Mittelpunkt eines weiteren Beitrags des HochschulKupferSymposiums.
Zurück zu den werkstoffwissenschaftlichen Wurzeln der Tagung geht es am zweiten Veranstaltungstag. Der Bogen der Beiträge spannt sich dabei von der Frage der Kostenoptimierung durch den richtigen Werkstoffeinsatz und Simulationsverfahren bis hin zu dem Bereich der Nanotechnologie. Renommierte Referenten aus Forschung und Industrie stellen dabei neueste Entwicklungen, Verfahren und Produkte für Kupferwerkstoffe vor.
Effektiver Werkstoffeinsatz kann Kosten reduzieren
Durch Leichtbau die Betriebskosten zu reduzieren und gleichzeitig den Materialeinsatz zu optimieren, ist heute eine Grundvoraussetzung für konstruktive Lösungsansätze in fast allen Bereichen der Technik. Insbesondere in der Automobiltechnik, wo nach Schätzungen 50% der Herstellungskosten des modernen Autos aus elektrischen und elektronischen Teilen stammen, spielt die Reduzierung der Kosten durch Optimierung des Materialeinsatzes eine große Bedeutung. Die Weiterentwicklung von Werkstoffen und Produktionsverfahren sind für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen wichtig. Durch den Einsatz von Simulationsverfahren lassen sich Produkte aus Kupferwerkstoffen zudem kostengünstig entwickeln, optimieren und testen.
Innovationspreis des Deutschen Kupferinstituts
Einen hohen Stellenwert hat auch der Innovationspreis des Deutschen Kupferinstituts für herausragende Forschungen zu Kupfer und Kupferlegierungen, der jährlich auf dem HochschulKupferSymposium überreicht wird und mit 2.500 Euro dotiert ist. Erwartet werden innerhalb des Studien-Wettbewerbs innovative Ideen zu Anwendungen, Verfahren, Fertigungsoptimierung o. ä. sowie Konzepte der anwendungsnahen Forschung mit Kupfer und Kupferlegierungen. Einreichungsschluss für entsprechende Arbeiten ist der 30. September 2012. Weitere Informationen dazu sind unter www.kupferinstitut.de/... zu finden.
Im Rahmen der Veranstaltung können übrigens auch das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme sowie das Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik besucht werden.
Das HochschulKupferSymposium hat sich als wichtige Plattform eines professionellen Erfahrungsaustausches zwischen Industrie und Forschung etabliert und ist inzwischen eine der wichtigsten werkstoffwissenschaftlichen Veranstaltungen zum Thema Kupfer. Neben den qualitativ hochwertigen Fachvorträgen wird von den Teilnehmern insbesondere die Möglichkeit geschätzt, sich über künftige Entwicklungen innerhalb der Werkstofftechnik und Fertigungstechnik auszutauschen und neue Forschungsansätze zu definieren: Das Symposium bietet Forschungsinstituten, Hochschulen und der Industrie die Möglichkeit, den Dialog zu intensivieren und die Zusammenarbeit zu optimieren.
Die Veranstaltungsgebühren betragen 420,00 Euro pro Person und beinhalten neben den Tagungsunterlagen die im Programm aufgeführten Transfers, die Exkursionen, Tagungsgetränke und -speisen sowie die Abendveranstaltung. Mitglieder des Deutschen Kupferinstitutes erhalten 15 % Rabatt auf den Teilnahmepreis. Studenten erhalten bei Vorlage des Studentenausweises eine Reduzierung auf 75,00 Euro.
Anmeldeschluss ist der 20.10.2012. Das ausführliche Programm des HochschulKupferSymposiums ist auf der Webseite des Deutschen Kupferinstituts unter dem Bereich Seminare und Veranstaltungen abzurufen.
Deutsches Kupferinstitut Berufsverband e.V.
Eingebettet in ein internationales Netzwerk der Copper Alliance verbindet das Deutsche Kupferinstitut Forschung und Anwendung und schafft Zugang zu diesem Wissen. Als Innovationsmotor unterstützt das Kupferinstitut Marktentwicklungsprojekte, bietet Lösungen und fundierte Informationen.
Das Deutsche Kupferinstitut hilft seinen Mitgliedsunternehmen, das Produkt Kupfer im Markt zu positionieren und neue Technologien zu entwickeln, bietet Verwendern von Kupferwerkstoffen Unterstützung in allen fachlichen Fragen von der Materialauswahl bis hin zur Gesetzgebung, initiiert als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie Forschungsarbeiten, Seminare und Workshops zu Themen rund um Kupfer, informiert im Rahmen seiner Kommunikations- und Marketingaktivitäten zielgruppengerecht über aktuelle Entwicklungen und Neuigkeiten aus der Welt des Kupfers.
Die Copper Alliance umfasst neben der International Copper Association Regionalbüros in Brüssel, New York, Santiago und Shanghai. In Deutschland wird die Copper Alliance durch das Deutsche Kupferinstitut vertreten.