1. Datensparsamkeit – vor dem Teilen nachdenken
Gemeinsame Erlebnisse teilen wir gerne unkompliziert digital. Doch bevor Sie Fotos von Kindern online stellen, sollten Sie bewusst überlegen, welche Bilder und Informationen Sie auf welcher Plattform teilen möchten – und mit wem. Bedenken Sie die Konsequenzen sowie mögliche Auswirkungen auf die Privatsphäre Ihrer Kinder.
2. Kinder haben das Recht auf Mitentscheidung
Das so genannte „Sharenting", das Posten von Bildern durch Erziehungsberechtigte ohne Zustimmung des Kindes, gefährdet die Privatsphäre und Sicherheit der Kinder. Dabei haben Kinder das Recht, über ihre eigene digitale Identität mitzuentscheiden. Besprechen Sie daher mit Ihren Kindern, welche Bilder Sie teilen.
3. Angebote für Digitalkompetenzen nutzen
Digitalkompetenzen sind der Schlüssel, um die Risiken im World Wide Web zu erkennen und zu minimieren. Nutzen Sie beispielsweise diese Checklisten wie Eltern ihre Kinder digital schützen können oder informieren Sie sich darüber, wie Sie Ihre Kinder im Netz kompetent begleiten, um sich und Ihre Familie über den sicheren Umgang mit Fotos und Daten zu schulen.
4. Sensibilisieren Sie auch Ihre Kinder
Binden Sie Ihre Kinder in den Umgang mit Fotos im Netz ein und sprechen Sie mit ihnen über die potenziellen Risiken. Vermitteln Sie ihnen den Wert der Privatsphäre und ermutigen Sie sie, bewusste Entscheidungen über das Teilen ihrer eigenen Bilder zu treffen. Erklären Sie ihnen die Bedeutung von Einwilligung und den Schutz ihrer digitalen Identität.
5. Nutzen Sie den DsiN-Digitalführerschein
Deutschland Sicher im Netz e.V. bietet mit dem DsiN-Digitalführerschein (DiFü) ein deutschlandweites Weiterbildungs- und Zertifizierungsangebot an. Der Digitalführerschein ermöglicht auch Eltern, digitale Nutzungs- und Sicherheitskompetenzen zu erlernen und souverän mit digitalen Diensten umzugehen. Zudem sensibilisiert DsiN-Mitglied die Deutsche Telekom mit ihrer aktuellen Kampagne „ShareWithCare“ für einen verantwortungsvollen Umgang mit Kinderfotos im Internet.