Es bietet sich an, den Sensor des Kurbelwellen-Geberrades direkt im Motor zu verwenden. Weit verbreitet ist z.B. der 60-2 Zahnkranz. Nachteilig ist die sehr grobe Auflösung von 6 °KW (Kurbelwellenwinkel) und die zum Detektieren des OT (Oberer Totpunkt) fehlenden zwei Zähne.
Je nach Motortyp sind oft unterschiedlichste Geberräder verbaut, wie z.B. 60-2-2, 24-1, 36-3 Zähne, aber auch manchmal ein Zusatzahn am OT wie z.B. 8+1, 36+1. Die Herausforderung ist nun aus dieser Variantenvielfalt ein Taktsignal für die nachgeschaltete Messtechnik zu generieren. Die DEWETRON CRANKANGLE-CPU hilft diese Signale für die Messaufgabe optimal anzupassen und die Auflösung deutlich zu verbessern.
Die Einstellung erfolgt frei programmierbar über eine RS232/RS485 Schnittstelle. Es stehen galvanisch getrennte Eingänge für Kurbelwinkelsensor oder Encoder zur Verfügung. Bis zu 3 Zahnlücken oder 1 Zusatzzahn sind programmierbar. Unterschiedlichste Eingangssignale sind möglich (Encoder, Pickup, Hallgeber, etc.). Frei programmierbare Signalvervielfacher oder –teiler mit dem Faktor 1…100 sind verfügbar. Diverse Signalausgänge erleichtern den Anschluss an weitere Messsysteme
Fast jeder Kurbelwinkelgeber kann angeschlossen werden. Die DEWE-CRANKANGLE-CPU generiert daraus ein sauberes TTL-Signal, ersetzt fehlende Zähne oder eliminiert einen Zusatzzahn. Frei programmierbar kann das Eingangssignal noch vervielfältigt werden. Aus einem grob auflösenden 60-2 Geberrad kann das Kurbelwinkelsignal auf 0,1 °KW interpoliert werden. Ein zweiter Ausgangskanal liefert einen TTL-Impuls pro Umdrehung genau an der Stelle, an der die Zahnlücke bzw. der Zusatzzahn vorkam. Der Bezug zum OT ist damit hergestellt.
Die umgeformten Signale stehen nun für Messaufgaben zur Verfügung. Eine ideale Einsatzmöglichkeit ist die Motorindizierung. Hierfür bietet DEWETRON auch Professional Combustion Analyzer für stationären oder mobilen Einsatz an.