„Für die oberbergischen Unternehmen ist das Thema IT-Sicherheit eines der wichtigsten Arbeitsfelder für das kommende Jahr. Das zeigte uns eine Umfrage, die wir Ende letzten Jahres durchgeführt haben“, so Wolfgang Cieplik, Vorsitzender des IT-Forums. “Wir sind froh, dass wir mit tatkräftiger Unterstützung von dhpg und synalis eine so hochkarätig besetzte Veranstaltung anbieten konnten. Unser Ziel ist es, Fachleute zu vernetzen.“
Diese waren der Einladung vom IT-Forum Oberberg gerne gefolgt. So gaben Peter Vahrenhorst vom Landeskriminalamt NRW und Michaela Neumann vom Bundesamt für Informationstechnologie BSI in ihren Vorträgen brandaktuelle Informationen aus dem Bereich Cybercrime und blickten ebenfalls auf die Cybersicherheit im Umfeld der zunehmenden Digitalisierung.
Zuvor hatte Dr. Christian Lenz, dhpg und selbst externer Datenschutzbeauftragter vieler Unternehmen in der Region, einen Überblick über den aktuellen Stand der Umsetzung der Europäischen Datenschutzgrundverordnung gegeben. Nachdem er die wichtigsten Eckpunkte der Verordnung für die Gäste zusammengefasst hatte, gab er konkrete Einblicke in die aktuellen Prüfungsschwerpunkte der Aufsichtsbehörden.
Wichtiger Bestandteile aller Veranstaltungen des IT-Forums sind konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis. Diesen Part übernahmen dieses Mal Andreas Lau und Daniel Philips vom IT-Unternehmen synalis, die den Gästen praxisnah und anschaulich die Schritte hin zu einem gut funktionierenden Sicherheitsmodell aufzeigten.
Den Schlusspunkt bildeten an diesem Abend die Gastgeber mit einem live simulierten Hackerangriff. Die dhpg besitzt seit einigen Jahren eine eigene IT-Sparte, die gemeinsam mit synalis ein Security Operations Center (SOCaaS) betreibt. Dabei werden kundenseitig Sensoren eingebaut, die das Erkennen eines Cyberangriffs über die bekannten Kontrollmechanismen hinaus gewährleisten, sodass Maßnahmen eingeleitet und mögliche Schäden vermieden werden können. Aufgeschaltete Unternehmen profitieren zudem von einem zentralen Datenpool, der allen Beteiligten den Zugang zu Informationen über aktuell im Umlauf befindliche Schadecodes ermöglicht.
Denn – und auch das war ein Ergebnis des Abends: bei aller Vorsicht und Umsicht, den 100prozentigen Schutz vor Angreifern im Netz gibt es leider nicht.