„Mit der Antragstellung reagieren wir auf die gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten, letztlich aber auch auf die Folgen der Coronakrise und einen andauernden Fachkräftemangel“, erklärt der Inhaber Uwe Petry. Die 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden in einer Betriebsversammlung über die aktuelle Entwicklung informiert. Löhne und Gehälter sind für drei Monate über das Insolvenzgeld abgesichert.
Der vorläufige Insolvenzverwalter Alexander Zimmer ergänzt: „Petrys Backstuben ist eine moderne Bäckerei und Konditorei, die sich frühzeitig auf die neuen Bedürfnisse der Kunden in diesem Segment eingestellt hat. Das Zusammenspiel von Coronakrise, Energiekrise und Fachkräftemangel haben das Unternehmen in einer Umbruchphase getroffen. Wir sind jedoch überzeugt, hier eine gute Lösung für den Betrieb zu finden.“
Uwe Petry führt das Unternehmen Petrys Backstuben bereits in dritter Generation. Das Familienunternehmen wurde vor rund 90 Jahren von seinem Großvater gegründet und hat sich kontinuierlich in Backwaren und Konditorei weiterentwickelt. Petrys Backstuben war bis Ende 2022 mit fünf Filialen und zwei Backmobilen in der Region Trier und Wittlich vertreten. Mit dem modernen Konzept „ÜberBrot“ war der nächste Schritt in eine Lifestyle-orientierte Bäckereigastronomie mit hochwertigen Back- und Konditoreiwaren als auch warmen wie kalten Snacks angedacht. Aufgrund der Coronakrise musste das neu entwickelte Konzept-Café erhebliche Einschränkungen erleiden. Infolgedessen und aufgrund der steigenden Energie- und Rohstoffkosten geriet das Unternehmen in Schieflage und musste diese Filiale bereits zum 31.12.2022 aufgeben.
Weitere Informationen unter www.dhpg.de