- Gremien genehmigen Wirtschaftsplan für 2021
- Insolvenz in Eigenverwaltung vom Gericht aufgehoben
- Alle Standorte und 120 Arbeitsplätze bleiben erhalten
„Das SPZ Trier betreut insgesamt 4.000 Kinder und deren Familien mit dem Ziel, ihnen ein selbstständiges Leben zu ermöglichen“, so Christine Frosch, Rechtsanwältin der dhpg, Generalbevollmächtigte im Verfahren und damit für die Sanierung des SPZ verantwortlich. „Ich möchte allen Beteiligten danken – insbesondere den Gläubigern, die im abgelaufenen Verfahren durch die einstimmige Annahme des Insolvenzplans dieser für Trier so wichtigen Organisation einen Neustart ermöglicht haben.“
Im Eigenverwaltungsverfahren bleibt die Geschäftsleitung voll handlungsfähig, wird jedoch von einem erfahrenen Sanierungsberater und einem vom Gericht bestellten Sachwalter unterstützt. Christine Frosch, Rechtsanwältin und Partnerin der dhpg, übernahm als Sanierungsberaterin das Mandat der insolvenzrechtlichen Generalbevollmächtigten. Das Gericht berief zudem den Trierer Rechtsanwalt Jörg Wunderlich, Spezialist für Insolvenzen und Restrukturierung, zum Sachwalter. Das gemeinsam ausgearbeitete Sanierungskonzept fand rasch die breite Zustimmung der Gläubiger.
Das Zentrum für Sozialpädiatrie und Frühförderung Trier und Zentrum für Erwachsene mit Behinderung Trier gGmbH arbeitet seit mehr als 30 Jahren mit entwicklungsgefährdeten und behinderten Kindern und Jugendlichen. Eine Auseinandersetzung mit den Krankenkassen über die Abrechenbarkeit von Leistungen brachte das SPZ in Schieflage. Um die drohende Zahlungsunfähigkeit abzuwenden, hatte die Geschäftsführung im April 2019 einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt. Das Amtsgericht in Trier hat am 31.10.2020 das Insolvenzverfahren aufgehoben.