So berichtete Verkaufsleiter Jürgen Dreesen von den Erfahrungen bei Einführung von Patientenarmbändern. Ergänzend zur Patientenidentifkation wies er auf die zunehmende Standardisierung von Spritzenkennzeichnungen hin, welcher aufgrund von Verwechslungsgefahren eine besondere Bedeutung für die Patientensicherheit zukommt. Diese Ausführungen trafen einen Nerv bei der im Thema Arzneimitteltherapiesicherheit engagierten Ministerin. So forderte sie eine Verknüpfung der Patientenidentifikation und der Spritzengabe mittels Barcodierung. So könne Dokumentation und Kontrolle der Spritzengabe wirksam erfolgen. Jürgen Dreesen bestätigte, dass es bereits Entwicklungen in diese Richtung mit ersten Anwendern von 2D-Codelösungen auf Spritzenetiketten gibt.
In Begleitung von Staatssekretärin Martina Hoffmann-Badache und Günter Garbrecht, dem Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses des NRW-Landtages, begann Ministerin Steffens ihre MEDICA-Tour bei Diagramm Halbach. Dort informierte Geschäftsführer Philipp Halbach über die besondere Ausrichtung des über 180 Jahre jungen Unternehmens auf die Anforderungen des Gesundheitswesens. Ein Grund für das besondere Interesse der Ministerin war die intensive Fokussierung des Unternehmens auf sehr aktuelle Themen der Branche, Schwerpunkt Patientensicherheit. So erfuhren die Gäste mehr über den aktuellen Stand der Patientenidentifikation in der klinischen Landschaft und die von Diagramm Halbach regelmäßig in unterschiedlichen Städten ausgerichteten "Vormittage für die Patientensicherheit" mit Referenten aus der Praxis für Praxis.
Was macht ein Unternehmen mit Wurzeln in Druck und Papierverarbeitung in digitalen Zeiten? Die Besucher erlebten live die Präsentation einer Innovation, die für eine neue Sicht auf das Thema Mobilität und Digitalisierung sorgt. Das Unternehmen beschäftigt sich sehr mit der Verknüpfung einer Patientenidentifiaktion mit modernen Methoden einer mobilen Dokumentation. Durch die Nutzung der Digitalen Stifttechnologie lassen sich viele Datenerfassungsprozesse, die oft noch Papier basiert sind, enorm vereinfachen und beschleunigen. Frau Ministerin, die hier einen Digitalen Stift begutachtet, konnte selber erleben, wie das von ihr soeben Geschriebene Sekunden später digital verfügbar war und abgerufen werden konnte. Spontan sah sie neben dem klinischen Betrieb gute Einsatzmöglichkeiten in der häuslichen Pflege.
Zum Ende dieses intensiven Gespräches zeigte sich Frau Ministerin beeindruckt davon, wie ein Unternehmen der Druckindustrie sich den Herausforderungen des Strukturwandels gestellt hat und nicht nur langjährig am Markt besteht, sondern weiter innovativ ist. Ihr Schlusskommentar dazu: "Machen Sie weiter so".