Mülldeponien können hohe Gefahren mit sich bringen. Risiken für die Umwelt und natürlich die Betreiber bestehen in der möglichen Selbstentzündung der gelagerten Materialien. In der Abbauhalle der ehemaligen Sondermülldeponie Kölliken in der Schweiz – der größten Halle des Landes – kam es während des Deponierückbaus zu einem solchen Brand. Daraus resultierte die Überarbeitung des gesamten Sicherheitskonzepts. Die Standards zum Schutz von Personal und Umwelt wurden signifikant erhöht, um künftig Schaden abzuwenden.
Ein permanentes Überwachungssystem ausgestattet mit hochsensiblen Infrarotkameras der DIAS Infrared GmbH ist grundlegender Bestandteil des Konzepts. Durch eine kontinuierliche, automatische Temperaturmessung können jetzt Glimmnester oder Schwelbrände frühzeitig erkannt und beseitigt werden. Hochauflösende Wärmebildkameras dienen zur Überwachung der 46.000 m2 großen Abbauhalle. Die Monitore des Brandfrüherkennungssystems stellen die Thermografiebilder der Infrarotkameras in einer Schwarz-Weiß-Skala dar: Dunkle Flächen kennzeichnen kalte Bereiche, helle Flächen dagegen hohe Temperaturen. Im Alarmfall verfärben sich die Bereiche, in denen die zuvor definierte Temperatur überschritten wird, rot. So kann ein möglicher Brandherd sofort identifiziert werden. Nachts wird die gesamte Abbauhalle durchgehend automatisiert überwacht und Alarmereignisse sofort der Feuerwehr gemeldet.
In Kölliken kommen zwölf hochauflösende Wärmebildkameras zum Einsatz, die im Spektralbereich von 8 bis 14 µm messen. Die PYROVIEW 380L mit Schwenk-Neigekopf und weitere 21 kleinere feste Matrixkameras überwachen die Deponie sicherer als es ein Sicherheitsmitarbeiter kann. Alle Geräte verfügen über eine effiziente Luftspülung, die Schmutzablagerungen verhindert. Mit einer zentralen Software von DIAS (PYROSOFT FDS) wurde ein System geschaffen, in dem alle Informationen zusammenlaufen und ausgewertet werden können. Eine moderne Client-/Server-Architektur ermöglicht den simultanen Zugriff mehrerer Beobachtungsstationen mit Großbildschirm oder auch einfacher lokaler PCs für Einzelabschnitte.
Neben der Projektlösung in der Schweiz installierte DIAS bereits zahlreiche weitere Systeme, zum Beispiel für den Umweltdienst Burgenland (Österreich) und eine Müllverbrennungsanlage des Unternehmens Uddevalla Energi AB in Schweden. Das DIAS-Brandfrüherkennungssystem bietet ebenfalls speziellen Schutz gegen Waldbrände im Rahmen des Projektes „Nachhaltige Waldbewirtschaftung und Umweltschutz im Nationalpark Pirin, Bulgarien”.
Dias Infrared GmbH auf der Messe security essen – Weltleitmesse für Sicherheit und Brandschutz
Halle 1.0 Stand 416
Messe Essen
Norbertstraße
45131 Essen
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23.09 bis 25.09.2014
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26.09.2014
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