Durch die Liberalisierung der globalen Wirtschaft verlagern immer mehr Unternehmen ihre Produktion in Länder mit niedrigeren Lohnkosten. Der dadurch entstehende schärfere Wettbewerb und der Preisdruck führen zur Vernachlässigung von Arbeitsbedingungen und Umweltstandards - sowohl in der heimischen als auch in der ausländischen Produktion. "Unternehmen wie Verbraucher müssen sich den sozialen und ökologischen Herausforderungen stellen, um die globalen Märkte nachhaltig zu gestalten", so Melanie Weber von der VERBRAUCHER INITIATIVE.
Das freiwillige ökologisch und sozial verantwortliche Handeln von Unternehmen - Corporate Social Responsibility (CSR) genannt - beinhaltet nicht nur einen fairen Umgang mit den eigenen Mitarbeitern, sondern auch soziale und ökologische Arbeitsbedingungen bei ihren Zulieferern. "CSR bringt für Unternehmen auch eine Reihe von Vorteilen: Neben steigender Mitarbeitermotivation und -bindung, sind das klare Kosten- und Wettbewerbsvorteile", erläutert die Umweltreferentin.
Etwa jeder zehnte Käufer achtet bereits heute auf faire Bedingungen gegenüber Angestellten sowie auf das ökologische Engagement eines Unternehmens. Nach einer aktuellen Studie wird Nachhaltigkeit vom Kunden genauso selbstverständlich eingefordert werden wie Qualität und das Preis-Leistungs-Verhältnis. "Information und Transparenz sind dringend notwendig, um dem Verbraucher bei der Bewertung von Unternehmen sowie Produkten und ihrer Herstellungsweise Hilfestellung zu geben", so Melanie Weber.
Mit dem neuen Themenheft "Nachhaltige Unternehmen" informiert die VERBRAUCHER INITIATIVE über die Hintergründe von sozialem und ökologischem Handeln von Unternehmen. Die 16-seitige Broschüre kann für 3,55 Euro (inkl. Versand) bei der VERBRAUCHER INITIATIVE, Elsenstraße 106, 12435 Berlin oder unter www.verbraucher.org bestellt bzw. heruntergeladen werden.