Wir haben den Fachausdruck bereits genannt: Doch was verbirgt sich eigentlich hinter KPI? Wie so oft im Marketingbereich steht die Abkürzung für einen englischsprachigen Begriff. Die Key Performance Indicators lassen sich mit Leistungskennzahlen übersetzen – von denen es wiederum unzählige gibt. Dies ist einerseits erfreulich, da Sie so gut wie jedes Detail Ihrer Werbemaßnahmen messen können. Andererseits müssen Sie dafür die richtige Auswahl treffen.
Grundsätzlich liefert Ihnen das „Marketing Controlling“ Daten zum Verhalten Ihrer Kunden, sowie der Effektivität und Wirtschaftlichkeit Ihrer Werbemaßnahme. Dabei umfassen Hard Facts unter anderem Umsatz oder Gewinn. Soft Facts wiederum geben Auskunft zur Kundenzufriedenheit oder dem Ruf Ihrer Marke. Experten teilen KPIs in drei Bereiche:
- Reichweite mit Traffic, Followern oder Marktanteil
- Interaktion mit Feedback und Verweildauer Ihrer Kunden
- Transaktion zur Bemessung des finanziellen Ausgangs Ihrer Kampagne
Die vier wichtigsten Marketingkennzahlen für Ihr Unternehmen
Die hohe Anzahl einzelner KPI beruht auf der Vielzahl Ihrer Marketingoptionen. Durch die fortschreitende Internetnutzung haben sich die zuvor rein analogen Möglichkeiten um digitale Tools erweitert. Sie alle werden durch spezifische KPI gemessen und umfassen unter anderem Leads, Verweildauer, Bounce-Raten oder Backlinks.
1) Während Sie sich auf Ihren Social-Media-Kanälen primär über Likes und Follower freuen, zählt im E-Commerce die Conversion Rate. Dabei handelt es sich um die Anzahl Ihrer Webseitenbesucher, die auch eine Handlung vornehmen, beispielweise etwas kaufen oder downloaden. Je nach dem Stadium dieser Leads sind Ihre Kunden bereit zur Aufnahme weiterer Informationen oder bereits zum Produktkauf oder der Bestellung einer Dienstleistung.
Mit der Conversion Rate setzen Sie die Anzahl aller mit der der aktiven Nutzer ins Verhältnis. Keine Sorge vor komplizierten Kalkulationen! Wenden Sie einfach die folgende Formel zur Berechnung an:
Conversion Rate = Conversions : Besucheranzahl x 100
innerhalb eines zuvor festgesetzten Zeitraums.
Allerdings sind wir noch nicht am Ende: Zur Erfolgsbestimmung müssen Sie noch Ihre Kosten einbeziehen.
Cost per Action (CPA) = Gesamtkosten : die errechnete Conversion Rate
Zur Veranschaulichung ein Beispiel: Sie haben 10.000 Euro für eine dreimonatige Kampagne ausgegeben, innerhalb derer 2.000 Besucher auf Ihrer Webseite eine Handlung ausgeführt haben. Ihre Kosten belaufen sich somit auf 5 Euro pro Conversion.
2) Eine weitere wichtige Kennzahl ist Ihr Return on Investment (ROI) – zu Deutsch: Kapitalrendite. Gegenüber den CPA errechnen Sie mit dieser KPI den Gesamterfolg Ihrer Werbemaßnahme im Verhältnis zu Ihren Ausgaben. So erkennen Sie beispielsweise die Wirksamkeit der vierwöchigen Aufstellung Ihrer Videowall am Point of Sales.
Sicher haben Sie es sich schon gedacht: Auch hier existiert eine Formel. Sie gibt das Verhältnis zwischen Investition und Gewinn in Prozent an.
ROI = Gewinn : Gesamtausgaben x 100 Prozent
Ein Beispiel für das ROI Marketing: Für Ihre Kampagne haben Sie Ihrem Budget 5.000 Euro entnommen, am Ende lag Ihr Gewinn bei 10.000 Euro. Ihr ROI beträgt 200 %.
3) Der ROI beziffert also die Relation von Kosten und Umsatz, der ROAS beurteilt einzelne Marketingmaßnahmen. Je höher die Zahl dieses „Return on Advertising Spend“ liegt, desto erfolgreicher war Ihre Kampagne.
ROAS: Umsatz : Werbekosten, Ergebnis x 100
Haben Sie demnach 200 Euro in personalisierte Werbung investiert und einen Gewinn von 1.200 Euro erwirtschaftet, liegt Ihre ROAS bei 600 Prozent.
4) Bei der Kosten-Umsatz-Relation (KUR) hingegen sollten Sie sich über geringe Zahlen freuen. Denn hier bedeuten höhere Zahlen zugleich höhere Kosten.
KUR = Kosten : Umsatz, Ergebnis x 100
Zur Bestätigung der Aussagekraft aller genannten KPI sollten Sie die Messungen Ihrer Marketingmaßnahmen möglichst häufig durchführen. So erhalten Sie langfristig solide Werte, können Vergleiche ziehen und künftige Entwicklungen Ihres CPM prognostizieren.
Ist Marketingcontrolling sinnvoll? Ein Fazit
Ob Sie die Effizienz Ihrer Suchmaschinenwerbung oder anderer Marketingmaßnahmen beurteilen möchten: Auf KPI sollten Sie keinesfalls verzichten. Nur so erhalten Sie präzise Informationen zur Wirksamkeit Ihrer Marketingstrategie. Dank Digital Signage können Sie die gegebenen Möglichkeiten sogar noch erweitern.
- Optische Sensoren auf Ihren Digital Signage-Displays ermitteln, wie viele Konsumenten für welche Dauer Ihre Anzeigen betrachten.
- Mit dem Angebot einer Fotokabine für Selfies möchten Sie Verbraucher zu Posts Ihrer Marke auf einem Social-Media-Kanal bewegen. Durch spezifische KPI erfahren Sie, ob Sie dadurch Neukunden an Ihr Unternehmen binden und Ihre Reichweite steigern konnten.
- Hochwertige Digital Signage-Software ermöglicht Ihnen die Durchführung sogenannter A/B- oder Split-Tests. Denn mit ihr können Sie Ihren Content jederzeit beliebig anpassen. So finden Sie heraus, welches Ihrer Werbevideos bessere Resultate erzielte.
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