Was sind die Eurocodes?
Auf Grundlage der Römischen Verträge beschloss die Europäische Kommission im Jahre 1975 ein Aktionsprogramm zur Beseitigung von Handelshemmnissen im Baubereich. In diesem Zusammenhang ergriff sie auch die Initiative zur Harmonisierung der technischen Regeln im Bereich der Lastannahmen und der Bemessung baulicher Anlagen. In den zurückliegenden Jahrzehnten wurden die Bemessungsregeln im Bauwesen europäisch genormt. Ergebnis dieser Arbeit ist eine aus 58 Normenteilen bestehende Normenreihe - die „Eurocodes".
Mit der Erarbeitung der Eurocodes werden folgende Ziele verfolgt:
- Schaffung europaweit einheitlicher Bemessungskriterien;
- Harmonisierung national unterschiedlicher Regeln;
- Einheitliche Basis für Forschung & Entwicklung;
- Einfacherer Austausch von Dienstleistungen im Bauwesen;
- Einfachere europaweite Ausschreibung von Bauleistungen.
Um die Anwendung der Eurocodes in Deutschland zu fördern und für alle am Bauprozess Beteiligten wesentlich zu erleichtern, wurden vom Normenausschusses Bauwesen des DIN Deutsches Institut für Normung e. V. in Zusammenarbeit mit dem Beuth Verlag Eurocode-Handbücher erarbeitet und bereits größtenteils veröffentlicht. In jedem dieser insgesamt 24 Handbücher werden mehrere Teile des Eurocodes mit den jeweils zugehörigen Nationalen Anhängen und ggf. vorhandenen Änderungen und Berichtigungen sowie einer eventuell vorhandenen "Rest"-Norm so zusammengefügt, dass der Anwender die jeweils relevanten Textpassagen an einer Stelle und auf einen Blick findet.
Weitere Informationen unter www.eurocodes-online.de.
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