Die Norm legt Anforderungen an ein Energiemanagementsystem fest, beispielsweise die Formulierung von Energiezielen, deren Umsetzung in Aktionspläne, die Messung, Dokumentation und das Berichtswesen von Energieverbräuchen sowie die Festlegung einer energetischen Ausgangsbasis.
Die DIN EN ISO 50001 löst ab dem 24. April 2012 die Europäische Norm DIN EN 16001 ab. Bei der Erarbeitung der Internationalen Norm haben sich die europäischen Normungsorganisationen wie zum Beispiel das DIN Deutsches Institut für Normung e.v. dafür eingesetzt, dass wesentliche Bestandteile der bisherigen Norm übernommen werden. Neu ist in der DIN EN ISO 50001, dass nicht nur der Energieverbrauch direkt im Unternehmen betrachtet wird, sondern der gesamte Lebenszyklus eines Produktes in die Bewertung einfließen kann, also zum Beispiel Design- und Beschaffungsprozesse oder auch Energie, die die Logistik verursacht. Darüber hinaus sind auch Anforderungen nicht nur zur Verbesserung der energiebezogenen Leistung, sondern auch zur Verbesserung des Energiemanagementsystems selbst aufgenommen worden.
Die Norm richtet sich sowohl an energieintensive Großunternehmen, als auch an kleine und mittlere Unternehmen, die ihren Energieverbrauch systematisch erfassen und optimieren wollen. Eine Implementierungshilfe für diese Zielgruppe ist gerade in Arbeit.
Die DIN EN ISO 50001, die bereits jetzt weltweit eine sehr große Akzeptanz erreicht hat, kann eigenständig angewendet oder mit anderen Managementsystemen kombiniert werden.