- Anwendung von Normen signalisiert fachliche Kompetenz
- Frühzeitige Vorbereitung auf Anforderungen der Norm schon vor Markteintritt
- Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz
- Profitieren vom Wissen der anderen Teilnehmer im Normenausschuss
- und Nutzung des neu erlangten Wissens für die Entwicklung eigener Projekte
Die Befragten stellten zudem heraus, dass durch die Aktualisierung von Normen immer wieder Innovationsimpulse gesetzt werden.
In ihren Vorträgen untermauerten drei Unternehmensvertreter aus KMUs die Ergebnisse der Studie. Dr. Birgit Hagenhoff von der Tascon GmbH, Jürgen Liebsch von WALDNER Laboreinrichtungen GmbH & Co.KG und Karsten Göwecke von der Berliner Feuerwehr machten deutlich: nur wer sich am Normungsprozess beteiligt, kann die Inhalte von Normen beeinflussen. Dies führe zu einem wichtigen Informationsvorsprung gegenüber anderen Marktteilnehmern.
Dr. Ulrich Romer, Leiter des Referats VII A 4 „Normung, Patentpolitik, Erfinderförderung“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) unterstrich die Transferleistung der Normung, wissenschaftliches Know-how dem Markt verfügbar zu machen. Dr. Romer sprach sich u. a. für eine stärkere Verankerung von Normungsaspekten in der Forschung und Entwicklung, eine Erhöhung des Normungswissens an den Hochschulen und eine Sensibilisierung von Forschern für Normung und Standardisierung aus.
Hermann Behrens, Leiter der Abteilung Entwicklung neuer Arbeitsgebiete (ENA) im DIN, betonte, dass sich DIN die Aufgabe gestellt hat, Innovationen anzutreiben. Die DIN SPEC, die nicht im völligen Konsens verabschiedet werden muss, biete die Möglichkeit, Normen und Spezifikationen bei gleicher Qualität schneller herzustellen. Behrens sieht die DIN SPEC daher als Chance, um mit Forschungskonsortien überein zu kommen.