Im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekt myOpenFactory erarbeiteten die hiervon Betroffenen – die Maschinenbauunternehmen – gemeinsam mit Forschungsinstituten und IT-Unternehmen einen Standard, der Abhilfe schafft. Die öffentlich verfügbare Spezifikation (PAS = Publicly Available Specification) beschreibt einen Prozess- und Datenstandard für den elektronischen Datenaustausch zwischen verschiedenen ERP-/PPS-Systemen. Ziel dieses Standards ist die erleichterte Koordination der überbetrieblichen Auftrags- und Projektabwicklung. Statt vieler unterschiedlicher Schnittstellen wird nur noch eine benötigt: Vom eingesetzten ERP-/PPS-System zu myOpenFactory. Durch den schlanken und gleichzeitig flexiblen Umfang der Schnittstelle ist myOpenFactory besonders für kleine und mittelständische Unternehmen geeignet. Der Standard wird derzeit insbesondere im Maschinen- und Anlagenbau angewendet, kann aber auch in anderen Branchen eingesetzt werden.
Die Vorteile des Standards liegen auf der Hand:
- Informationen, die von den Unternehmen empfangen werden, müssen nicht mehr manuell in das eigene ERP-/PPS-System eingegeben werden. Hierdurch wird wertvolle Arbeitszeit eingespart und es werden redundante Eingaben und Übertragungsfehler vermieden.
- Stammdaten können automatisch abgeglichen und ausgetauscht werden.
- Die Transparenz der gesamten Auftragsabwicklung wird gesteigert, da Nachrichten bspw. über Terminänderungen automatisch und zeitnah übermittelt werden.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf www.myopenfactory.org, die PAS selbst ist in deutscher und englischer Sprache über den Beuth Verlag erhältlich.
Ansprechpartner im DIN:
Christoph Glauner
Referat Entwicklungsbegleitende Normung (EBN)
Tel.: +49 30 2601-2736
christoph.glauner@din.de