Schon aus kulturhistorischen Gründen pflegt man in Nordhessen die deutsche Sprache mit besonderer Hingabe – stammen von dort doch die Gebrüder Grimm. Als Sammler volkstümlicher Märchen, die Gutes und Böses, Richtiges und Falsches, Heiteres und Trauriges zu unterscheiden lehren, sind sie hierzulande wohl jedem Kind bekannt.
Weniger verbreitet ist, dass sowohl Jakob als auch Wilhelm Grimm mehr als zehn europäische Sprachen beherrschten und sich mit Fragen der Verständigung und Völkerkunde auch wissenschaftlich auseinandersetzten. So haben sie vor rund 200 Jahren neben den „Kinder- und Hausmärchen“, die die UNESCO heute zum Weltdokumentenerbe der Menschheit zählt, auch das „Deutsche Wörterbuch“ verfasst – und damit den Grundstein zur Etablierung der Germanistik als akademisches Fachgebiet gelegt. Zur Verschriftlichung der deutschen Sprache, zur Erkundung ihres Wortschatzes und Gebrauchs sowie zur Dokumentation ihrer Grammatik war der Beitrag der Gebrüder Grimm ebenso grundlegend wie die Sammlung vieler vormals einzig mündlich überlieferter Märchen und Sagen.
Mit EU-Mitteln finanziert
Vor diesem Hintergrund fällt auch Nicht-Germanisten das Verständnis leicht, weshalb die Stadt Bad Hersfeld mit Unterstützung des Landes Hessen sowie erheblicher finanzieller Förderung von Seiten der Europäischen Union im Herbst 2011 in den ehemaligen Industriehallen der Deutschen Babcock ein Museum für Sprache und Kommunikation eröffnet hat. Genauer gesagt, handelt es sich dabei um ein Mitmach-Museum, das die Erkundung des Kommunikationsmittels Sprache zu einer facettenreichen Erlebnisreise durch die eigene Fantasie sowie die Gegenwart und Geschichte macht.
Erkennen, anwenden, verstehen
Unter dem Motto „Hier hast du das Sagen!“ können kleine und große Besucher im Benno-Schilde-Park eine faszinierende Erkundungstour durch das Reich der Worte unternehmen. Auf einer Fläche von 1.200 m² erstreckt sich die Dauerausstellung, die mit über 80 Mitmach-Stationen ein buntes Kaleidoskop sprachlicher Vielfalt präsentiert. Alltägliche Gesprächssituationen, die zum Nachdenken anregen, Rätsel, die zum kreativen Umgang mit dem Instrument Sprache herausfordern, das Erleben eigenschöpferischer Formulierungskünste sowie die Schulung des aufmerksamen Zuhörens fesseln ebenso wie die Gelegenheiten zum Ausprobieren und Erleben sprachlicher Veränderungen in einer von technischen Errungenschaften bestimmten, hochgradig computerisierten, zugleich immer stärker internationalisierten Lehr-, Lern- und Arbeitswelt.
Öffnungszeiten und Eintrittspreise des wortreich-Museums Bad Hersfeld:
Montag bis Freitag von 9-18 Uhr
an Feiertagen von 10-19 Uhr
Eintritt für Erwachsene: 9,50 € (ermäßigt: 6,50 €)
Eintritt für Familien (2 Erw., 2 Kinder): 28 €
Eintritt für Kinder bis 5 Jahre: frei
Gruppentarif ab 15 Pers.: 8,50 € pro Erw. (ermäßigt: 5,50 €)
Von Grund auf Extraklasse
Ganz gleich, welchem Aspekt der Sprachverwendung das vertiefte Interesse der Besucher gilt, auf das Schuhwerk von geschätzten 100.000 großen, kleinen, leichten oder schweren Menschen jährlich muss ein Fußboden besonders vorbereitet sein. Was für die kulturbeflissene Stadt unweit der hessisch-thüringischen Landesgrenze eine willkommene Belebung des touristischen Geschehens ist, stellte an die Bauplaner und Verarbeiter, die solche für die Öffentlichkeit bestimmten Einrichtungen nutzungsgerecht vorzubereiten haben, hohe Anforderungen. In Bad Hersfeld kümmerten sich Frank Max Kohm und Lothar Kluge als Geschäftsführer der High End Flooring GmbH aus Neuweiler/Baden-Württemberg persönlich darum, dass der Boden in den Stockwerken des ehemals industriell genutzten Ziegelbaus nicht allein durch die Robustheit der Disbon-Beschichtung glänzt, sondern das Design eine eigene Bedeutungsebene verkörpert. Ein Boden eben, der – im wahrsten Sinn des Wortes – die Welt bedeuten kann, wenn man sich ihm aufmerksam widmet.
„Dass wir geradezu prädestiniert waren, dem wortreich-Museum durch Anwendung unserer zukunftsweisenden Schabloniertechnik den Boden zu bereiten, lässt schon die Übereinstimmung unseres Firmennamens mit dem Stadtkennzeichen von Bad Hersfeld erahnen: HEF“, sagt Frank Max Kohm, Geschäftsführer der High End Flooring GmbH aus Neuweiler/Baden-Württemberg. Sein 1999 gegründeter Spezialbetrieb für Bodenbeschichtungen verfolgt eine leicht verständliche, aber umso anspruchsvollere Strategie: „Wir machen alles, was schwierig ist!“
Ob Zufall, Vorhersehung oder Fügung, Fakt ist jedenfalls, dass das mittelständische Bautenschutzunternehmen HEF ein Verfahren entwickelt hat, mit dem sich nahezu jede Optik und jeder Gestaltungswunsch in Bodengrafiken umsetzen und auf den Millimeter genau an gegebene Raumgeometrien anpassen lässt: Mit den digital bearbeiteten „HEF Floor Graphics“ ist es in Bad Hersfeld gelungen, dauerhafte, langlebige, verschleißfeste Bodenunikate herzustellen, die eine schier unendliche Gestaltungsvielfalt offenbaren. Der Fußboden wird dabei zum Gestaltungsträger und kann sehr viel intensiver und präziser als gemeinhin üblich in ganzheitliche Raumkonzepte eingebunden werden. Dem Umbau der ehemaligen Babcock-Industriehallen zu einem modernen Museum, in dem die Besucher nicht nur schauen, sondern sich auch ausprobieren können, kam diese Kreativ-Entwicklung sehr entgegen.
Am besten aus einer Hand
„Grundsätzlich sind wir in der Lage, den kompletten Bodenaufbau aus einer Hand zu liefern, was sich erfahrungsgemäß nicht nur auf den Preis, sondern vor allem auch auf die Qualität des Endergebnisses sehr vorteilhaft auswirkt. Untergrundvorbereitung, Haftgrundierung, Kratzspachtelung, Deckbelag, Bodengrafiken, Kopfversiegelung, die Auswahl geeigneter Bautenschutzprodukte mit AgBB-Zulassung (AgBB = Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten; Anm. d. Red.), die für öffentlich zugängliche Räume vielfach vorgeschrieben ist, sowie die Beibringung sämtlicher Prüfzertifikate obliegen bei uns einem Ansprechpartner, der sich verantwortlich um alles kümmert“, betont Lothar Kluge, der ebenso wie Frank Max Kohm Geschäftsführer bei HEF High End Flooring ist. Für Bodengestaltungsprojekte bevorzugt HEF Bautenschutzprodukte der Marke DISBON, wofür die beiden Geschäftsführer eine einleuchtende Erklärung haben: „Die Bandbreite an möglichen Dekoformen ist bei Disbon um ein Vielfaches größer als bei jedem Wettbewerber“, sagen sie.
Design und Bautenschutz verbinden
„Gerade bei kombinierten Bautenschutz- und Bodendesign-Aufträgen zeigt es sich immer wieder, dass Gesamtkonstruktionen schneller und wirtschaftlicher zu einwandfreien Ergebnissen führen als die Vergabe von Teillosen an verschiedene Auftragnehmer“, bestätigt DISBON Key Account Manager Markus Schmidt aus langjähriger Erfahrung. Seiner Einschätzung nach ist die neuentwickelte HEF-Schabloniertechnik für kommunale, private und gewerbliche Auftraggeber gleichermaßen interessant, da sie einen einzigartigen, oft sehr persönlichen Gestaltungsgedanken in eine digital bearbeitbare Fassung transformierbar macht. Auf diese Weise lässt sich die Idee flexibel ausgestalten und farblich so akzentuieren, dass ein einzigartiges Bodendesign entsteht. Eine vollkommene Anpassung des Stils an die jeweiligen baulichen Gegebenheiten wird dadurch möglich. Abnutzung, Umwelteinflüssen und anderweitigen Verschleißaspekten baut die Umsetzung als fugenlose, dadurch besonders pflegeleichte und langlebige Bodenbeschichtung vor. Gegenüber herkömmlichen Floor Graphics, die gemeinhin mittels Klebefolien appliziert werden und auf dem Boden verbleiben, verfügt das HEF-Konzept über ein klares Plus an NutzbarZeit.
So kommen Floor Graphics auf den Boden
Ohne alle Besonderheiten der HEF-Entwicklung gleich auf einmal zu verraten, lässt sich die immer wieder gestellte Frage, wie der Designwunsch eines Auftraggebers Schritt für Schritt auf den Boden gelangt, wie folgt beantworten: Der Kunde hat eine Motividee oder einen besonderen Gestaltungswunsch für seinen Boden. Er schickt eine Vektor-Datei, die seine Vorstellungen visualisiert, an HEF. Das kreative Unternehmen stellt auf der Basis dieser Ideenskizze spezielle Klebeschablonen her, die nach Freigabe durch den Auftraggeber auf der geglätteten Bodenbeschichtung angebracht werden. Nach Applikation der Farbmotive werden die Schablonen wieder abgezogen. Danach folgt ein transparenter Schutzüberzug, dessen Eigenschaften (dick oder dünn, glatt oder rau, glänzend oder matt) an die zu erwartende Beanspruchung des Bodens und den Wunsch des Kunden bis ins kleinste Detail angepasst sind.
Vielfalt der Farben
„Alles so schön bunt hier“, hätte der legendäre Heinz Erhardt wohl zum Boden des wortreich-Museums gesagt – und das völlig zu Recht. Bedenkt man, dass Fußböden in öffentlichen Räumen oft nur zweckbestimmte graue Flächen sind, die keine besondere Wertschätzung erfahren und eben drum trist und beliebig wirken, mutet die Farbenpracht des wortreich-Bodens so ermunternd wie ein Regenbogen am Gewitterhimmel. Was den Benno-Schilde-Park in Bad Hersfeld gerade auch für Estrichleger, Bautenschützer, Betonfacharbeiter, Innenarchitekten, Verantwortliche für Arbeitssicherheit in Industriebetrieben und nicht zuletzt für jeden Unternehmer zu einer Offenbarung macht, ist die am Boden stilvoll arrangierte Farbenpracht und Formenvielfalt:
RAL 1023 Verkehrsgelb, RAL 1037 Sonnengelb, RAL 9003 Signalweiß, NCS S 0585-Y30R, NCS S 0570 Y 10R, NCS S 0580 Y 40 R, NCS S 1075 G60Y, RAL 7037 und RAL 7044 heißen die Töne, die in Bad Hersfeld auf neue Möglichkeiten in der Bodengestaltung hinweisen. „Ein solches Arrangement, das kann nicht jeder“, resümiert der passionierte Bautenschützer Markus Schmidt. Beim Rundgang durch den Benno-Schilde-Park verschlägt es selbst dem weltbewandertsten Betrachter hier und da doch glatt die Sprache; ein Ausflug nach Bad Hersfeld lohnt sich also. Kompliment!
Text und Fotos: Achim Zielke M.A.
Adressenspiegel
Objekt:
wortreich-Museum
Benno-Schilde-Platz 1
36251 Bad Hersfeld
Fon 0 66 21/20 15 00
Mail info@wortreich-badhersfeld.de
Web www.wortreich-badhersfeld.de
Motivideen:
Petri & Tiemann GmbH
Lise-Meitner-Straße 2
28359 Bremen
Fon 04 21/ 1 68 45-0
Fax 04 21/1 68 45-15
Mail info@p-t.de
Web www.p-t.de
Technische Realisation:
HEF High End Flooring GmbH
Geschäftsleitung:
Frank Max Kohm und Lothar Kluge
Nagolder Str. 9
75389 Neuweiler
Fon 0 70 55/93 00 95
Mobil 01 77/2 69 23 05
Mail hefgmbh@aol.com
Web www.highendflooring.de
Die Bodengestaltung im wortreich-Museum
erfolgte mit Bautenschutzprodukten von
DISBON – Ein Geschäftsbereich der CIS GmbH
Roßdörfer Str. 50
64372 Ober-Ramstadt
Fon: 0 61 54/71-11 88
Fax: 0 61 54/71-4 08
Mail: info@disbon.de
Web: http://www.disbon.de