Die mobile Industriewelt ist ein gemeinsames Angebot der Baden-Württemberg Stiftung, des Arbeitgeberverbands SÜDWESTMETALL und der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit und wurde unter anderem mit dem Comenius EduMedia-Siegel 2021 ausgezeichnet.
„Baden-Württemberg ist ein starker Wirtschaftsstandort in Deutschland. Um auch in Zukunft erfolgreich zu sein, brauchen wir junge Menschen, die sich für Technik, Digitalisierung und IT begeistern“, erklärt Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung. Stefan Küpper, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbands SÜDWESTMETALL, ergänzt: „Das Industrie- und Hightechland Land Baden-Württemberg muss junge Menschen bei den Zukunftsthemen mitnehmen. DISCOVER INDUSTRY bietet hervorragende Möglichkeiten, Jugendliche an Zukunftsthemen heranzuführen und ihnen die beruflichen Perspektiven in der Industrie aufzuzeigen“
Anlässlich der Lehrkräfte-Fortbildung „MeetTech & Teach“ mit dem Motto „Schule meets Makerspace“ macht der Erlebnis-Lern-Truck an der Hochschule Mannheim Station, wo ihn neben interessierten Lehrkräften auch Mannheimer Schülerinnen und Schüler besichtigen werden. Anschließend besucht der Truck die Karl-Drais-Schule in Heddesheim.
So entstehen Produkte – von Prototyp bis Logistik
Im Erlebnis-Lern-Truck erleben die Jugendlichen mit den Coaches Ingenieurin Katinka Biebrich, Chemiker Dr. Domenic Kratzer und Leichtbauingenieur Sulejman Zahirovic die Aufgaben in der Industrie hautnah. Dazu schlüpfen sie in die Rolle von Gründerinnen und Gründern, die ein selbst erdachtes Produkt auf den Markt bringen wollen. Welche Schritte dazu nötig sind, erfahren sie – ausgerüstet mit Tablets – an fünf Arbeitsstationen. Als erstes erstellen sie sich mithilfe eines 3D-Scanners einen digitalen Prototyp, indem sie Objekte einscannen und so CAD-Daten erhalten, die am Computer weiterbearbeitet werden können. Danach werfen sie mit einem Digitalmikroskop einen genauen Blick auf Werkstücke und Materialien oder drucken mit dem 3D-Drucker Testobjekte aus. Wer das geschafft hat, kann ausprobieren, wie man einen Industrieroboter durch ein Koordinatensystem lotst, bevor eine smarte Abfüllanlage zeigt, wie Maschine und Produkt über RFID-Chips miteinander „sprechen“. Zum Schluss geht es um die Intralogistik, wenn in einem virtuellen Lager ein Motorblock auf die letzten Teile wartet. Mithilfe einer VR-Brille machen sich die Jugendlichen auf die Suche und bauen diese ein.
Wer dann noch nicht genug hat, kann an Exponatwänden mit Augmented Reality eine Motorsäge warten oder mit einer Datenbrille eine Werkerführung machen. Informationen zu Wegen in einen technischen Beruf und Workshops zur Konstruktion und Programmierung ergänzen das Programm.
Der Erlebnis-Lern-Truck ist mit einem flexiblen, mehrstufigen Hygienekonzept unterwegs.